Ich schreibe und fotografiere zu genussvollen Themen. Von der Foto-Reportage über Rezept-Strecken bis hin zum Kochbuch. Als Food-Journalistin setze ich Kulinarisches in Szene - in Wort und Bild.
Für den Mürbeteig: 250 g Mehl, 125 g Butter, 65 g Zucker, 1 Ei
Für die Füllung: 350 ml Hokkaido-Kürbispüree (hierfür den Kürbis in wenig Wasser kochen und pürieren), 200 mg Schmand, 100 g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, 1 TL Zimt, Abrieb und Saft von 1 Bio-Zitrone, 200 g Walnusskerne (fein gerieben)
Zum Verzieren: frische Cranberrys, Rosmarinzweige, Fondant-Tannen (hierfür Fondantmasse mit dem Nudelholz flach ausrollen und mit einem Förmchen Tannenmotive ausstechen)
Zubereitung: Aus den angegebenen Zutaten einen Mürbeteig bereiten und mit diesem die Springform auskleiden. An den Rändern den Teig hochziehen und flachdrücken.
Die Zutaten für die Füllung miteinander verrühren und in die ausgekleidete Springform füllen. Glattstreichen und im vorgeheizten Ofen bei 160 Grad Celsius Umluft circa 30-40 Minuten backen.
Der erste Advent rückt immer näher und damit auch die Lust auf leckeres Weihnachtsgebäck. Klassiker wie Zimtsterne, Vanillekipferl, Schwarz-Weiß- oder Spritzgebäck dürfen auf keinem Plätzchenteller fehlen. Etwas aufwändiger – aber nicht weniger lecker – sind Lebkuchen, Spitzbuben, Springerle oder Weihnachtsstollen. Welches Gebäck sich besonders für Kinder und Familien eignet, erfahrt Ihr in diesem Beitrag.
Kinderplätzchen
Schon die Kleinsten lieben es, mit Plätzchenausstechern Butterkekse aus dem Teig zu stanzen. Mit Zuckerguss, Schokolade und Streuseln verziert, bringen die bunten Plätzchen gute Laune auf den Nikolausteller. Ein einfaches Grundrezept für den Mürbeteig besteht aus 500 g Weizen- oder Dinkelmehl (Type 405, 550 bzw. 630), 150 g feinem Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, 2 Eiern, 250 g weicher Butter und 1 gestrichenen TL Backpulver. Für dunklen Teig gibt man außerdem 2-3 EL Kakao dazu.
Gebäck für die ganze Familie
Für große Familien eignen sich besonders Rollenkekse oder Schnittplätzen. Hier bleibt der Aufwand überschaubar und man hat im Handumdrehen eine große Menge Teig bereitet, die schnell zu Keksen verarbeitet ist. Man rollt den Teig (hier kann auch das oben genannte Grundrezept verwendet werden) zu einer Art Wurst und schneidet dann – wie von einer Salami – drei bis vier Millimeter große Scheiben ab. Mit einer Gabel lässt sich dann ein Muster in die Kekse prägen.
Berliner Brot oder Linzer Schnitten zählen ebenfalls zu den schnellen Weihnachtsklassikern vom Blech. Die Masse wird im Ganzen auf dem Blech gebacken und nach dem Auskühlen in mundgerechte Rauten oder Vierecke geschnitten.
Spritzgebäck wie bei Oma
Auch Spritzgebäck lässt sich in großen Mengen mit einem entsprechendem Fleischwolf-Aufsatz zügig verarbeiten. Wenn einige Helfer in der Weihnachtsbackstube am Werk sind, kann man sich die Arbeit gut einteilen. Nach der Teigbereitung mit Ruhezeit lässt einer der Helfer die Masse durch den Wolf, während ein anderer die langen Schlangen in Empfang nimmt und auf einem Backpapier ablegt. Ein Dritter bringt das Spritzgebäck dann in die gewohnte Stäbchen- , S- oder Kreisform und legt sie auf mit Backpapier ausgelegte Backbleche.
Stollen für die Kaffeetafel
Weihnachtsstollen sind zwar etwas aufwändiger in der Teigbereitung, aber dafür kann man sie gut im Voraus backen und in einer Dose an einem kühlen Ort über Wochen lagern. Neue Geschmackserlebnisse lassen sich mit Dinkelmehl, mit Mohn oder auch mit getrockneten Cranberrys und Aprikosenstückchen statt mit Rosinen und Zitronat/Orangat zaubern.
Graumohn eignet sich zum Backen besonders gut, da er kaum Bitterstoffe erhält. Sehr bekannt ist der Waldviertler Graumohn, der aus dem gleichnamigen österreichischen Gebiet stammt und das EU-Siegel „geschützte Ursprungsbezeichnung“ tragen darf. Über das Internet ist der Edel-Mohn sogar bei Direktvermarktern erhältlich.
Hier findet Ihr Rezept-Anregungen …
Marmorplätzchen (Schwarz-Weiß-Gebäck in seiner schnellen Variante)
Zutaten für den hellen Teig
250 g Mehl 100 g Puderzucker 1 Päckchen Vanillezucker 175 g Butter
Zutaten für den dunklen Teig
zusätzlich 2 EL Back-Kakao
Zubereitung
Die Zutaten für den hellen und den dunklen Teig jeweils in eine Schüssel geben und gut durchkneten. Die Teige für eine halbe Stunde kühlstellen. Den hellen und den dunklen Teig auch grob durcheinanderkneten und Rollen formen. Hiervon lassen sich dann Marmorplätzchen abschneiden.
Das Gebäck wird bei 180 Grad Celsius Ober-Unterhitze circa 10 Minuten gebacken. Es darf nicht zu dunkel werden! Es empfiehlt sich, beim Backvorgang zuzuschauen, um direkt eingreifen zu können, wenn es anfängt zu bräunen.
Linzer Schnitten
Zutaten für ein kleines Backblech, ca. 30 x 40 cm
275 g weiche Butter 225 g Puderzucker 2 Eier Größe M 2 TL Zimt, etwas Zitronenabrieb 275 g gemahlene Mandeln oder andere Nüsse 375 g Mehl 225 g Himbeer- oder Johannisbeergelee etwas Puderzucker zum Bestäuben des Gebäcks
Zubereitung
Butter, Zucker und Eier schaumig aufschlagen, dann die Gewürze zugeben und mit den Mandeln und dem Mehl unterkneten. Den Teig an einem kühlen Ort etwas ruhen lassen. Zum Verarbeiten sollte der Teig gut gekühlt sein, da er sonst zu weich ist.
Den Teig bemehlen, nochmals etwas aufarbeiten und etwa in der Mitte teilen. Die etwas größere Hälfte des Teigs rund 3-5 mm dick ausrollen. Den Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben und mit dem Gelee betreichen.
Nun die andere Hälfte des Teigs gut 2-3 mm dick ausrollen und verschieden große Sterne ausstechen und auf dem Gelee verteilen. Oder das klassische Gitter-Muster aufbringen. Hierfür lange Schlangen von 1 cm Breite aus dem ausgerollten Teig schneiden und den mit Gelee bestrichenen Teig damit belegen. Die Linzer Schnitten bei 175 Grad Ober-Unterhitze im vorgeheizten Backofen gut 30 Minuten backen lassen.
Nach dem Auskühlen mit etwas Puderzucker bestäuben. Dabei nur die Inseln mit den Sternen bestäuben, sodass die Geleeschicht noch sichtbar bleibt.
In Vierecke (4 x 4 cm oder kleiner) schneiden und genießen. Am besten schmecken die Schnitten, wenn Sie etwas abgelagert sind.
Spritzgebäck nach Omas Art
Zutaten für 40-50 Plätzchen
200 g Butter 100 g Puderzucker 1 Vanillezucker 1 Prise Salz 1 Ei (Größe L) 330 g Mehl 1 EL Milch Abrieb von 1 Bio-Zitrone
Außerdem
Backpapier Schokoladenkuvertüre
Zubereitung
Alle Zutaten außer dem Mehl schaumig schlagen. 220 g Mehl unterrühren und den Rest locker unterkneten. Den Teig über Nacht an einem kühlen Ort ruhen lassen. Den Teig portionieren und durch einen Fleischwolf mit Gebäckaufsatz geben. Man kann verschiedene Muster spritzen. Mit der Sterntülle lassen sich lange stabile „Schlangen“ spritzen, die auch in S-Form oder als Kringel auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech gelegt werden können. Bei 175 Grad Celsius im vorgeheizten Backofen abbacken. Die Plätzchen brauchen, je nach Ofen und Größe des Gebäcks ca. 7-10 Minuten. Die ausgekühlten Plätzchen am nächsten Tag nach Belieben teilweise (mit den Enden) in Vollmilch- oder Zartbitter-Kuvertüre tauchen. Das getrocknete Gebäck in einer Dose an einem kühlen Ort lagern.
Tipp
Es lohnt sich, gleich die doppelte bis vierfache Menge an Teig vorzubereiten.
Dinkelmohnstollen
Für den Teig
350 g Dinkelvollkornmehl, weiteres Mehl zum Aufarbeiten des Teigs 100 ml flüssige Butter oder Öl 80 g Zucker 15 g Hefe (ein knapper halber Würfel) 200 ml lauwarmes Wasser 1 Ei Größe L
Für die Füllung
80 g flüssige Butter 3-4 EL Graumohn (ganze Samen oder zermahlen) 3-4 EL Zucker
Für die Dekoration
Puderzucker
Zubereitung
Das Mehl in eine Schüssel geben und in der Mitte eine Mulde formen. Die Hefe mit 2 TL Zucker hineinbröseln und mit etwas lauwarmem Wasser aufrühren. Den Teigansatz an einem warmen Ort gehen lassen. In der Zwischenzeit die Butter für die Füllung schmelzen lassen und den Graumohn (in einer Mühle zermahlene oder zerstößelte Samen sind aromatischer) sowie den Zucker unterrühren. An Seite stellen.
Wenn der Vorteig genug Blasen geworfen hat, die restlichen Zutaten zum Teig geben und alles gut verkneten. Den Teig abermals etwas gehen lassen, dann mit etwas Mehl aufarbeiten, bis er nicht mehr klebt. Auf einer bemehlten Fläche den Teig mit dem Nudelholz zu einem Rechteck von circa 25 x 35 cm ausrollen.
Die Mohnfüllung gleichmäßig darauf verteilen und den Stollen von beiden Außenseiten zur Mitte hin aufrollen. Die entstandene Rolle links und rechts, also jeweils die Enden, nach oben etwas einschlagen. Die Rolle auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und mit Wasser bepinseln.
Zum „Übertragen“ der Rolle auf das Blech ein Brett oder einen Kuchenheber nutzen, damit sie nicht bricht.
Den Stollen nun im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad circa 10 Minuten und dann bei 180 Grad circa 30 Minuten backen. Den Stollen halbieren, vollständig auskühlen lassen und mit Puderzucker bestreuen. In einer Dose an einem kühlen Ort aufbewahren.
Der Tisch mit Gaben aus Mutter Natur ist ab September reich gedeckt. Äpfel, Birnen, Pflaumen, Kartoffeln, Kürbisse, Nüsse und vieles mehr bereichern den Speiseplan. Hier sind einige bunte Rezepte, die kosten lassen, wie der Herbst schmeckt.
Herbstkuchen
Ein Kuchen, der hervorragend in den Herbst passt, ist ein Birnen-Nusskuchen. Mit ihrem herzhaften Aroma passen Nüsse sehr gut zu der aromatisch etwas flacheren Birne. Da das Obst weniger Säure enthält als Äpfel, sollte es nicht ganz so reif sein und auch ein wenig mit Zitronensaft abgeschmeckt werden.
Obst-Crumbles
Wer wenig Zeit hat, Obstkuchen zu bereiten, für den ist ein Crumble eine gute Alternative. Auch mit Susinen, den größeren japanischen Pflaumen, oder Renekloden, den runden Edelpflaumen, schmeckt die Süßspeise vorzüglich.
Aufstrich mit Nüssen
Für Abwechslung auf dem Brot sorgt im Herbst ein herzhafter Nussaufstrich. Dieser schmeckt auch Vegetariern vorzüglich und erinnert von seiner Note und Konsistenz her ein wenig an Leberwurst.
Kartoffelsuppen
Jetzt ist die Zeit der Kartoffelsuppen. Mal mit Kürbis, mal mit Steckrübe oder Pastinake aufgepeppt, wird es auch geschmacklich bunt!
Birnen-Nusskuchen
Zutaten für 1 kleines Blech oder eine Auflaufform á 20 x 30 cm
100 g Butter
125 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
3 Eier Größe M
75 g Mehl
½ Päckchen Backpulver
60 ml Milch
120 g gemahlene Haselnüsse oder Walnüsse
2 noch nicht zu weiche Birnen
Zitronensaft und etwas Abrieb von ½ Zitrone
Fett, Paniermehl oder Grieß zum Ausstreuen der Kuchenform
Für die Dekoration
Puderzucker oder geröstete Mandelblättchen
Zubereitung
Die Birnen schälen und in kleine Stücke schneiden, mit dem Zitronensaft beträufeln.
Butter, Zucker, Vanillezucker, Salz, Zitronenabrieb und Eier in einer Schüssel schaumig aufschlagen. Mehl, Backpulver, Milch und Haselnüsse nacheinander unterrühren. Die Birnenstückchen unterheben. Den Teig in die vorbereitete Form geben und bei 160 Grad Umluft im vorgeheizten Backofen etwa eine halbe bis dreiviertel Stunde backen. Stäbchenprobe machen! Den Kuchen in der Form abkühlen lassen und dekorieren.
Tipp
Dazu passt Schlagsahne oder Vanille-Eis.
Obst-Crumble mit Pflaumen
Zutaten für 1 Auflaufform oder mehrere kleine Förmchen
800 g Pflaumen, Zwetschen oder Susinen
1 TL Zimt oder 1 Zimtstange
Zucker und auch einige Nelken nach Geschmack
Für den Streuselteig
100 g weiche Butter
100 g Zucker
100 g Mehl
Vanillezucker
Für die Dekoration
Puderzucker
Außerdem
Fett für die Auflaufform
Zubereitung
Die Pflaumen waschen, trockentupfen, halbieren, entstielen und entsteinen. Mit den Gewürzen und Zucker vermengen und in eine gefettete Auflaufform geben und etwas durchziehen lassen.
Die Zutaten für den Teig miteinander vermengen und zwischen den Fingern zu Streuseln reiben. Je nach Konsistenz noch etwas Mehl zugeben. Die Streusel über die Pflaumen in der Auflaufform geben und im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad Celsius Ober- Unterhitze für 30-40 Minuten goldbraun backen.
Mit Puderzucker überstreuen.
Tipp
Den Streuselauflauf warm oder kalt zu Vanillesoße, Sahne oder Eiscreme reichen. Auch mit Äpfeln oder Birnen zubereitet, schmeckt der Crumble!
Herzhafter Nuss-Aufstrich
Zutaten für zwei Gläser à 200 g
50 g getrocknete Tomaten
175 g geschälte Nüsse
je einen Stängel Basilikum, Majoran und Oregano
250 g Magerquark
2-3 EL Naturjoghurt
Pfeffer
Zubereitung
Die getrockneten Tomaten mit etwas kochendem Wasser überbrühen und kurz weich werden lassen. Die Nüsse hacken, in einer Pfanne ohne Fett leicht anrösten. Die Kräuter waschen und trockenschütteln, die Blättchen von den Stängeln streifen. Die abgetrockneten Tomaten in kleine Stücke schneiden. Alle Zutaten in eine Schüssel mit hohem Rand geben und mit dem Passierstab durchpürieren, bis eine homogene Masse entsteht. Mit Pfeffer abschmecken und zu Brot servieren.
Tipp
Im Kühlschrank hält sich der Aufstrich etwa eine Woche frisch.
Kartoffelsuppe mit Kürbis
Zutaten für 4 Personen
500 g Kartoffeln
300 g Hokkaido-Kürbis
2 Möhren
1 Lauchstange oder 2 Zwiebeln
Salz, Pfeffer, Lorbeerblatt
nach Geschmack etwas Sahne
Öl
Petersilie
Zubereitung
Die Steckrübe schälen und grob würfeln. Die Gemüse putzen, schälen und ebenfalls würfeln. Die Gemüse in etwas Fett andünsten und dann mit Wasser bedecken. Die Gewürze in die Suppe geben und die Suppe langsam köcheln lassen, bis das Gemüse gar ist. Das Lorbeerblatt entnehmen, die Suppe pürieren und abschmecken. Nach Geschmack etwas Sahne zugeben und mit gehackter Petersilie bestreut servieren.
Gut zu wissen
Die Suppe schmeckt auch mit Steckrübe oder Pastinake statt mit Kürbis!
Suppen können auch im Sommer erfreuen und dazu erfrischen! Mit diesen Rezepten ist im Nu eine passende Mittags- oder Abendspeise gekocht. Hier sind zwei kalte und zwei warme Suppen-Rezepte für die heiße Jahreszeit.
Gazpacho
Die kalte Gemüse-Suppe aus Spanien ist nicht nur schnell zubereitet, sondern ist auch optimal um zu schnell trocken gewordenes Brot oder Brötchen zu verarbeiten.
Zutaten für 4 Personen
500 g aromatische, vollreife Tomaten
1 Zwiebel oder 2 Schalotten
1/2 geschälte Salatgurke
1 rote Paprikaschote
2 Knoblauchzehen
2 EL Öl
etwas aufgelöste gekörnte Gemüsebrühe
Essig, Zucker, Salz, Pfeffer und Tabasco
Frische Kräuter, nach Geschmack z.B. Schnittlauch, Thymian, Oregano oder Basilikum
2 Scheiben Brot oder ein Brötchen, zerrieben
2 Scheiben Brot oder 1 Brötchen in Stücke geschnitten und in etwas Öl angeröstet
Zubereitung
Tomaten, Paprikaschoten und Salatgurke putzen und entkernen, in Stück schneiden. Zwiebeln und Knoblauchzehen schälen und fein hacken. Zusammen mit dem Öl in ein hohes Gefäß geben und mit dem Stabmixer fein pürieren. Das zerriebene Brot und etwas Gemüsebrühe dabei unterarbeiten.
Mit Essig, Zucker, Salz, Pfeffer und Tabasco abschmecken. Die Suppe im Kühlschrank zwei Stunden durchziehen lassen und mit Kräutern und den gerösteten Brotstücken servieren.
Tipp
Auch die zwiebackähnlichen Burger Brezeln, eine Spezialität aus dem Bergischen Land, eignen sich zum Bereiten der Suppe.
Brombeerkaltschale
Brombeeren haben im Juli und August Hochsaison. Zum Selberpflücken laden die wilden Exemplare am Wegesrand ein und lassen sich durch Einfrieren haltbar machen. Hat man genug gesammelt, dann ist Zeit für diese leckere Suppe.
Zutaten für 4 Personen
500 g Brombeeren
500 ml Wasser
Zucker nach Geschmack
Saft von 1 Zitrone, etwas Zitronenabrieb
1 Msp. Zimt
2 EL Speisestärke
Zubereitung
Die gewaschenen und geputzten Brombeeren mit dem Wasser aufsetzen und kochen, bis ihre Häutchen aufspringen. Die Masse durch ein Sieb streichen und nochmals mit dem Saft der Zitrone, dem Zitronenabrieb, der Messerspitze Zimt und 2 EL in etwas Wasser angerührter Speisestärke aufkochen lassen. Mit Zucker abschmecken und abkühlen lassen. Kalt servieren.
Minestrone
Die warme Gemüsesuppe aus Italien ist auch hierzulande als Quer-durch-den-Garten-Suppe bekannt. Sie eignet sich optimal, um Ernteüberschüsse oder auch kleinere Mengen aus dem eigenen Garten, die für eine Beilage nicht reichen, schmackhaft zu verwerten.
Zutaten für 4 Personen
1 kg frisches Gartengemüse wie Möhren, Lauch, Sellerie, Kartoffeln, Kohlrabi, Kohl, Bohnen, Erbsen, Tomaten oder Paprika)
1 Zwiebel
1 Bund Petersilie
Etwas Bohnenkraut und Liebstöckel
2 l Wasser
Salz, Pfeffer
Öl
Zubereitung
Das Gemüse putzen, waschen und in kleine Stücke schneiden und in einem großen Topf in etwas Öl anschwitzen. Das leicht gesalzene Wasser und einen Teil der kleingehackten Kräuter zugeben. Die Suppe circa ½ Stunde köcheln lassen.
Tipp
Mit frischen gehackten Kräutern bestreuen und servieren.
Erbsen-Minz-Suppe
Minze kühlt und erfrischt bekanntlich. Dieser pürierten Erbsensuppe gibt sie darüber hinaus das gewisse Etwas.
Zutaten für 4 Personen
300 g frische oder tiefgekühlte Erbsen
500 ml Wasser
100 ml Sahne
Salz
Pfeffer
1 Stängel Minze
Zubereitung
Die Erbsen mit dem salzigem Wasser bedeckt garköcheln lassen. Unter Zugabe von weiterem Wasser und der Sahne fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Stängel Minze zugeben und die Suppe eine gute halbe Stunde ziehen lassen.
Ob Süß- oder Sauerkirschen – die roten Früchtchen machen den Sommer in der Küche erst richtig komplett. Man kann das Steinobst in süßen und in herzhaften Speisen genießen. Und natürlich auch für den Vorrat haltbar machen.
Das Sommerobst war schon in der Steinzeit beliebt
Wegen ihrer appetitlichen Farbe und runden Form, aber ebenso wegen ihres Geschmacks und Vitaminreichtums ist die Kirsche bei Genießern beliebt. Schon in der Steinzeit sammelten die Menschen sie als Wildfrucht. Seit der römische Feldherr Lucullus etwa 70 v. Chr. die ersten gezüchteten Kirschen vom Schwarzen Meer mit nach Europa brachte, gibt es nur wenige Feinschmecker, die im Sommer nicht verrückt sind nach der knackig-prallen Steinfrucht.
Auf Toast und Torte, im Eis und im Salat
Von Toast Hawaii über Amarena-Becher bis hin zur Schwarzwälder Kirschtorte – kaum eine Sommerköstlichkeit wäre ohne Kirschen vollkommen. Aus Frankreich kommt der Clafoutis, ein süßer Auflauf aus Eierkuchenteig, und in der Pfalz, in Hessen und dem Saarland liebt man den „Kerscheplotzer“. Aber auch pur als Frucht-Snack oder im grünen Salat macht die Kirsche als belebendes Wellness- und Anti-Aging-Obst von sich reden. Reich an Vitamin C, Fruchtsäuren und sekundären Pflanzenstoffen, hat sie nur 60 Kalorien pro 100 Gramm. Sowohl Süß- als auch Sauerkirschen haben darüber hinaus viel Kalium, Kalzium, Eisen, Magnesium, Phosphor, Kieselsäure sowie B-Vitamine zu bieten.
Hier sind einige Rezepte, die zum Nachkochen einladen:
Kirschkonfitüre mit Rum
Omas Lieblingsrezept schmeckt nicht nur auf dem Frühstücksbrot, sondern eignet sich auch zum Füllen von Biskuitkuchen.
Zutaten für circa 6 – 7 Gläser à 200 ml
800 g Sauerkirschen 500 g Gelierzucker 2:1 Saft von 1 Zitrone ein guter Schuss Rum
Zubereitung
Die Kirschen waschen und entsteinen. Mit dem Gelierzucker verrühren und für einige Stunden etwas Saft ziehen lassen. Die Masse mit dem Zitronensaft aufkochen und einige Minuten sprudelnd kochen lassen, bis sie anzieht. Die Gelierprobe machen, mit Rum abschmecken und in sterile Schraubgläser abfüllen.
Pfeffer-Kirschen
Eine leckere Beilage zu Gegrilltem, die auch im Winter zu Fleischgerichten und Käse schmeckt.
Zutaten für circa 3 – 4 Gläser à 400 ml
100 ml Weißweinessig 1 Bio-Orange Abrieb und Saft 4 TL schwarze oder bunte Pfefferkörner 2 Lorbeerblätter 200 g Zucker 1200 kg Sauerkirschen Salz nach Geschmack
Zubereitung
Die Kirschen entsteinen. Alle Zutaten in einen Topf geben und über Nacht gut durchziehen lassen. Am nächsten Tag die Masse aufkochen und mit etwas Salz abschmecken. Die Lorbeerblätter entfernen und die Kirschen samt Pfefferkörnern und Sud heiß in sterile Schraubgläser füllen.
Tipp
Nach einigen Wochen sind die Kirschen gut durchgezogen und haben ihr optimales Aroma erreicht.
Amarena-Kirschen
Wer’s lieber süß mag, sollte die in Sirup eingelegten Mandel-Kirschen probieren. Ein wenig Italien-Feeling für den Gaumen. Der Sirup passt zu Eis, Joghurt und sonstigen Milchspeisen.
Zutaten für 5-6 kleine Schraubgläser
1,5 kg Süßkirschen, 350 g Zucker Saft von 1/2 Zitrone, 100 ml Amaretto 1 Päckchen Vanillezucker einige Tropfen Bittermandelöl
Zubereitung
Die Kirschen waschen und entsteinen. Mit dem Zucker und dem Zitronensaft etwas Saft ziehen lassen. Dann mit dem Amaretto, dem Vanillezucker und dem Bittermandelaroma langsam einköcheln lassen, bis der Saft eine sirupartige Konsistenz hat. Heiß in sterile Schraubgläser abfüllen.
Milchreis mit Kirschgrütze (Foto siehe oben im Beitrag)
Ein Klassiker, der im Sommer als kaltes Schichtdessert schmeckt!
Zutaten für 4 Personen
Für den Milchreis 1,5 Liter Vollmilch 250 g Milchreis 120 g Zucker, ein Stück aufgeschlitzte Vanilleschote Für die rote Grütze 500 g Süß- oder Sauerkirschen 500 ml Kirschsaft 2 TL Stärkemehl zum Binden 1 Vanillezucker Zucker nach Geschmack
Zubereitung
Die Milch zum Kochen bringen. Milchreis, Zucker und Vanilleschote zugeben und unter Rühren aufkochen lassen. Bei mittlerer bis schwacher Hitze circa 40 Minuten simmern lassen. Zum Schluss die Vanilleschote entnehmen. Während der Milchreis simmert, die Früchte waschen und entsteinen, zuckern und Saft ziehen lassen. Den Saft der Früchte mit dem Fruchtsaft und mit dem in etwas Wasser aufgelöstem Stärkemehl zum Kochen bringen und die Früchte dazugeben. Die Früchte in der Sauce ziehen lassen. Nach Geschmack noch etwas Zucker zugeben. Die Grütze und den Milchreis kalt werden lassen und in Gläser schichten.
Wer freut sich nicht auf den ersten Erdbeerkuchen des Jahres? Ab Mitte/Ende Mai ist Saison für die ersten Freiland-Erdbeeren. Hier sind zwei süße Rezept-Ideen für die Back-Werkstatt …
Erdbeer-Scones
Zutaten für 16-18 Stück
120 g frische oder außerhalb der Saison gefrorene Erdbeeren
600 g Mehl, 2 TL Backpulver
60 g Zucker, 120 g kalte Butter
2 Eier, 200 ml Milch
etwas Zitronenabrieb und Vanillezucker
Mehl für die Arbeitsfläche
Zum Bestreichen der Gebäckoberfläche
1 Eigelb mit 1 EL Wasser verquirlt
Zubereitung
Die Erdbeeren putzen und vierteln. Den Backofen in der Zwischenzeit auf 200 Grad Celsius Ober-Unterhitze vorheizen. Mehl, Backpulver und Zucker in eine Schüssel geben und die kalte Butter stückchenweise zugeben und unterkneten.
Die Eier, die Milch und den Zitronenabrieb zugeben und zügig zu einem glatten Teig verkneten. Die Erdbeerstücke locker mit einarbeiten und den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit einem bemehlten Nudelholz zwei bis drei Zentimeter dick ausrollen. Nun mithilfe eines Scones-Ausstechers oder eines Glases circa 6 cm große Kreise ausstechen.
Die Scones auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und mit dem verquirlten Eigelb bestreichen. Bei 200 Grad Celsius gute 15-20 Minuten backen lassen. Die Oberfläche sollte goldgelb sein. Mit Clotted Cream oder Sauerrahm servieren.
Tarte mit gebackenem Vanillepudding und Erdbeersalat
Zutaten für eine Spring- oder Tarteform à 28 cm
Für den Teig
75 g Zucker 150 g Butter 250 g Mehl 1 Prise Salz 1 TL Vanillezucker 1 Ei
Für die Pudding-Auflage
500 ml Milch 200 ml Sahne 1 Vanilleschote 3-4 EL Zucker 50 g Speisestärke 1 Eigelb
Für die Erdbeer-Auflage
250 g Erdbeeren (5 Erdbeeren für die Dekoration zurückbehalten) 2-3 EL Zucker Saft ½ Zitrone 1 Päckchen Tortenguss (am besten roten), Zucker und Wasser nach Packungsanleitung
Für die Dekoration
5 halbierte Erdbeeren 7 kleine gebackene Baiser-Plätzchen (Fertigprodukt) Gehackte Pistazienkerne Erdbeerblüten und -blätter (wer welche im Garten hat)
Außerdem
Fett für die Backform
Zubereitung
Für den Teig die Zutaten in eine Schüssel geben und mit der Hand zu einer homogenen Masse kneten. Den Teig eine gute halbe Stunde bis eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
In der Zwischenzeit die Milch mit der aufgeschlitzten Vanillestange und dem Zucker aufsetzen. Die Speisestärke mit der Sahne glattrühren und zur kochenden Milch geben. Die Masse stets rühren, bis sie anzieht. Den Pudding von der Herdplatte nehmen und etwas abkühlen lassen. Das Eigelb unter den noch warmen Pudding ziehen und diesen beiseite stellen.
Nun den Teig aus der Kühlung holen und mit etwas Mehl aufarbeiten und ausrollen. In die gefettete Backform einpassen, an der Ränder möglichst hochziehen. Mit einer Gabel den Teig mehrfach einstechen und die noch warme Puddingmasse obenauf streichen.
Den Kuchen bei 175 Grad Celisus Ober-Unterhitze im vorgeheizten Backofen circa 30 Minuten backen lassen. Die Teigränder sollten leicht gebräunt sein, die Puddingmasse noch hell sein.
Die Tarte vollständig auskühlen lassen, am besten über Nacht. Am nächsten Tag etwa zwei Stunden vor dem Servieren die Erdbeeren waschen, trockentupfen, putzen und in 2-3 mm dicke Scheiben schneiden. Mit dem Zitronensaft und dem Zucker vermischen und eine gute halbe Stunde Saft ziehen lassen.
Die Früchte auf ein Sieb geben und gut abtropfen lassen. Den Saft abmessen und entsprechend der Packungsanleitung des Tortengusses mit Wasser auffüllen und süßen. Dem Tortenguss einrühren und kurz beiseitestellen.
Die Erdbeerscheiben von der Mitte beginnend bis fast zum Tortenrand schuppenartig auflegen. Damit ein schöner Spiegel gelegt wird, können ruhig 2 Schichten Erdbeerscheiben aufgebracht werden. Damit man am Rand noch die Vanillemasse sieht, die Erdbeeren nicht ganz bis zum Rand legen.
Sobald die Tarte belegt ist, den Saft mit dem Tortenguss aufkochen und wie auf der Packung beschrieben anziehen lassen.
Wenn der Tortenguss etwas abgekühlt ist und keine Bläschen mehr zu sehen sind, kann er von der Mitte her beginnend löffelweise über die Erdbeeren gegeben werden.
Vorsicht ist mit dem Tortenguss zum Rand hin geboten. Hier werden abwechselnd die Baiser-Plätzchen und die halben Erdbeeren platziert. Die Fläche sollte freibleiben. Drei Erdbeerhälften kommen in die Tortenmitte geben und rund um den Erdbeerspiegel die Pistazienkerne streuen.
Zum krönenden Abschluss kann man noch Erdbeer-Blüten oder kleine Blätter mit auf die Tarte geben.
Die Tarte etwa eine Stunde bis zum Servieren kaltstellen. Gekühlt schmeckt sie am besten.
Tipp
Für diejenigen, die die Tarte nicht so aufwändig dekorieren möchten, empfiehlt es sich, 150 g Erdbeeren mehr zu besorgen und den Obstspiegel auf der kompletten Tarte aufzubringen. Die angegebene Menge Tortenguss reicht auch für mehr Erdbeerauflage.
Im April und Mai kommen die ersten Frühlingsboten aus Mutter Natur auf den Teller. In Feld, Wald und Wiese sprießen Wildkräuter wie Gänseblümchen, Löwenzahn, Taubnesseln, Sauerampfer, Giersch oder Gundermann. Die zarten, aromatischen Blättchen und Blüten machen sich gut im Salat und in der Suppe, sind aber auch als Dekoration oder in der Küche willkommen. Probieren geht über Studieren.
Hier sind die Rezepte …
Wildes Pesto – ein schönes Mitbringsel für liebe Freunde
Zutaten für 2 Gläser à 250 ml
1 großer Bund frische Wildkräuter (z.B. Löwenzahn oder Giersch) 125 g Sonnenblumen- oder Walnusskerne (geschält) 125 g geriebener Hartkäse 250 ml Sonnenblumen- oder Walnussöl Pfeffer, Salz, Zucker
Zubereitung
Die Sonnenblumen- oder Walnusskerne in einer Pfanne ohne Fett leicht anrösten und in einem Mörser zerstoßen. Hartkäse reiben, die Wildkräuter fein hacken. Die Zutaten ohne den Käse in einem hohen Becher unter Zugabe des Öls pürieren. Den Käse zum Schluss unterheben und die Paste mit Gewürzen abschmecken. Das Pesto hält sich im Kühlschrank 2-3 Wochen.
Tipp
Das Pesto lässt sich auch mit Bärlauch bereiten. Es schmeckt zu kalten Gemüse- und Fleischplatten sowie zu Eiern. Auch zum Verfeinern von Suppen und Salatsaucen eignet sich die Würzpaste.
Kalter Dickmilch-Shake
Zutaten für 4 Personen
1 l Dickmilch 1 Bund gemischte Wildkräuter (z.B. junge Taubnessel-, Sauerampfer-, Löwenzahn- und Gierschblätter) Saft von 1 Zitrone, Salz, Pfeffer Wildkräuterblättchen für die Dekoration
Zubereitung
Die Kräuter waschen, trockenschütteln und fein hacken. Mit der Dickmilch und dem Zitronensaft in einen Mixer geben oder mit dem Pürierstab bearbeiten.
Sobald die Masse cremig ist, mit Salz und Pfeffer würzen und die Kräuter zugeben. Abermals fein pürieren und in Gläser füllen. Mit Wildkräuterblättchen dekorieren.
Tipp
Auch mit Ayran oder Naturjoghurt schmeckt der herzhafte Shake.
Schmandkuchen mit Mandarinen und Gundermann-Ranken
Für eine Springform á 26-28 cm Durchmesser
Für den Mürbeteig
250 g Mehl, 1 Msp. Backpulver 125 g weiche Butter, 65 g Zucker 1 Ei Größe M, 1 Prise Salz
Für die Auflage
500 g Schmand, 500 g Quark 20 % Saft von 1 Zitrone, Zucker nach Geschmack 3 Eier Größe M 1 Dose Mandarinen (abgetropft)
Für die Dekoration
Kleine Gundermann-Ranken mit Blüten
Zubereitung
Aus den Zutaten einen Mürbeteig bereiten. Diesen mindestens eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Den Teig ausrollen und in die Kuchenform einpassen, an den Rändern etwas hochziehen.
Die Zutaten für die Schmandmasse miteinander verrühren, die Mandarinen unterheben und die Masse in die Springform auf den Teig geben.
Den Kuchen bei 160 Grad Umluft im vorgeheizten Ofen circa 40 Minuten backen lassen. Den Kuchen vollständig auskühlen lassen, aus der Form heben und servieren.
Gut zu wissen
Gundermann oder Gundelrebe heißt im Volksmund auch Soldatenpetersilie, denn das Wildkraut erinnert geschmacklich an Petersilie und Minze. Auch die kleinen blauen Blüten sind essbar und machen sich gut als Dekoration auf Kuchen- und kalten Buffet-Platten.
Der März steht nicht nur im Zeichen der ersten Frühlingsboten und des Frühlingsanfangs, sondern auch im Zeichen der Ostervorbereitungen. Vielerorts ist nach den Osternachtfeierlichkeiten ein ausgedehntes Frühstück angesagt. Die Frage stellt sich: Was lässt sich gut vorbereiten oder was ist schnell gemacht?
Besonders Eierspeisen sind zum Osterfest gefragt und sind meistens unkompliziert in der Umsetzung.
Für die große Gesellschaft daheim: Flädle-Suppe
Zu Ostern kommen natürlich in Streifen geschnittene Eierkuchen, im Süddeutschen genannt „Flädle“, in die bewährte Rindfleischsuppe.
Zutaten für 6-8 Personen
Für die Brühe
1,5 kg Rindfleisch (vorzugsweise hohe Rippe), nach Belieben auch Rinderknochen und eine Beinscheibe
2-3 Liter Wasser
1 Bund Suppengrün
Salz
Für die Flädle
2 Eier
50 g Mehl
Etwas Mineralwasser
Pfeffer, Salz, Muskat
frischgehackte Kräuter (Petersilie, Schnittlauch)
Fett für die Pfanne
Zubereitung
Das Fleisch in kaltem, leicht gesalzenem Wasser aufsetzen. Die geputzten und kleingeschnittenen Suppengemüse zugeben. Die Suppe etwa anderthalb Stunden auf mittlerer Flamme kochen lassen und absieben, nach Bedarf Fett abschöpfen.
Das Suppenfleisch nach dem Kochen entnehmen und andersweitig verwerten oder teilweise klein schneiden und in die abgesiebte Brühe geben.
Während die Suppe kocht, die Flädle bereiten.
Hierfür Eier, Mehl und Mineralwasser zu einem glatten Teig verrühren. Den Teig mindestens 20 Minuten quellen lassen. In einer Pfanne zwei dünne Eierkuchen ausbacken. Nicht zu dunkel backen! Die Eierkuchen falten und in feine Streifen von circa 2 mm schneiden. Kurz vor dem Servieren mit in die Suppe geben.
Die Brühe mit gehackter Petersilie oder fein geschnittenem Schnittlauch dekorieren und servieren.
Tipp
Das Stück Rindfleisch kann zum Beispiel für den Brunch kalt aufgeschnitten und mit Grüner Soße gereicht werden oder auch für einen Rindfleischsalat vorgesehen werden.
Zum Mitnehmen für unterwegs: Gemüsefrittata
In Italien kennt man eine besondere Form des Pfannkuchens. Ähnlich wie bei der spanischen Tortilla dünstet man zunächst das kleingeschnittene Gemüse und lässt dann die Eiermasse darüber stocken.
Das Gemüse waschen, putzen und die Paprika in mundgerechte Stückchen schneiden, die Zucchini raspeln, die Lauchzwiebeln in Ringe schneiden.
Das Gemüse in einer ofenfesten Pfanne (ca. 24 cm Durchmesser) dünsten bis es fast gar ist.
Die Eier mit dem Schmand verschlagen und mit den Gewürzen abschmecken.
Über die Gemüse geben und stocken lassen. Die Pfanne dann offen bei 180 Grad Celsius gut 20 Minuten in den vorgeheizten Backofen stellen und fertig garen.
Die Frittata vom Rand her lösen und in Stücke schneiden. Mit Salat servieren.
Tipp
Lecker würzig wird’s auch mit etwas geriebenem Bergkäse in der Eiermasse.
Fürs Osterfrühstück zu zweit: Feine Kräuter-Omelette
Bereits der berühmte französische Meisterkoch Georges Auguste Escoffier (1846-1935) erwähnte das „Omelette aux fines herbes“ in seinem Buch „Le Guide Culinaire“. Das Werk gilt als Grundlage der Kochkunst des 20. Jahrhunderts und inspirierte seitdem viele Meisterköche.
Zutaten für 1 Omelette (ausreichend für 2 Personen)
5 Eier Größe M
60 ml geklärte Butter
Salz, Pfeffer
Ein Bund Kräuter (Kerbel, Schnittlauch, Estragon, Petersilie)
Zubereitung
Zunächst einen Teil der Kräuter von den Stielen zupfen und blanchieren, in Eiswasser kühlen, ausdrücken und fein hacken.
Die Eier in einer Schüssel verschlagen, die Kräuter zugeben und mit Salz und Pfeffer würzen.
Die geklärte Butter (50 ml) lauwarm zugeben und alles abermals verrühren.
Die Omelette-Mischung in eine heiße gefettete Pfanne geben und bei mittlerer Temperatur langsam stocken lassen. Sobald sich der Boden abheben lässt, das Omelette in der Mitte zusammenklappen und zuende garen lassen.
Ein klassisches Omelette ist innen noch etwas flüssig und außen noch nicht braun.
Etwas geklärte Butter auf die Oberfläche streichen und mit etwas gehackten Kräutern dekorieren. Dazu Brot oder Baguette reichen.
Gut zu wissen
Ein Omelette kann auch süß zubereitet werden. Hierfür trennt man die Eier und schlägt das Eiweiß mit 1-2 EL Zucker und einer Prise Salz auf, hebt es dann unter das verquirlte Eigelb. Nun bäckt man den Teig aufgrund des größeren Volumens in zwei Portionen in einer großen Pfanne in etwas Butter aus. Man serviert Fruchtkompott dazu.
Als Mitbringsel: Narzissen-Honigglas
Haben Sie noch ein hübsches Einmachglas oder ein Honigglas im Keller. Im Nu sind kleine Narzissen darin umgetopft. Besonders hübsch wird es mit Schleife.
Als Tischdeko: Ausgeblasene Eier mit Schleifen
Besonders für Färbemuffel eignet sich dieser Dekotipp. Man besorge Gänse- oder Hühnereier. Diese gibt es bereits ausgeblasen im Bastelbedarf. Mit Schleifenbändern der Wahl sind die Eier im Handumdrehen verziert. Am besten eignen sich selbstklebende Borten oder auch Washi Tapes.
Wenn es draußen kalt und ungemütlich ist, sind aufmunternde Speisen umso wichtiger. Bunte Gemüse-Zutaten wie Paprika, Rote Bete, Möhren oder Brokkoli stimmen nicht nur Auge und Gemüt glücklich, sondern bringen in Form einer heißen Suppe auch jede Menge Vitamine auf den Teller. Und die brauchen wir gerade jetzt!
Fantasie am Kochtopf
Suppen und Eintöpfe sind prädestiniert, um Vielfalt und Fantasie am Kochtopf walten zu lassen. Küchenklassiker wie Linsensuppe funktionieren auch püriert. Oder aber schaut man den Osteuropäern in den Topf, entdeckt man mit Bortschtsch eine bunte Kohlsuppe, die ganz anders gewürzt ist als unsere hiesigen Kohleintöpfe.
Zutaten tauschen
Wer mutig ist und bekannte Ingredienzen tauscht, wird überrascht sein, wie lecker ein Bund Suppengrün mit verschiedenen Begleit-Zutaten schmecken kann.
Hier sind ein paar Anregungen!
Bunte Linsencremesuppe mit Paprika
Zutaten für 4 Personen
250 g vorzugsweise rote Linsen
1 rote und 1 grüne Paprika
1 große Zwiebel
1 kleine Stange Porree
2 Möhren
1 Knoblauchzehe
3 mittlere Kartoffeln
1200 ml Wasser
Salz, Pfeffer, Curry
Zubereitung
Die Zwiebel und die Knoblauchzehe schälen und fein hacken. Die Paprikaschoten putzen und in Streifen schneiden. Alles etwas Öl anschwitzen und mit der Flüssigkeit ablöschen. Die Linsen waschen und mit den restlichen kleingeschnittenen Gemüsen zugeben. Alles weich kochen lassen und pürieren. Mit den Gewürzen abschmecken.
Tipp
Nach Geschmack einige Paprika-Streifen zur Dekoration auf die Suppe geben.
Bortschtsch
Der deftigen Gemüse-Eintopf mit Suppenfleisch und Roter Bete stammt aus der Ukraine, ist aber auch in Russland, Polen oder Rumänien sehr beliebt.
Zutaten für 8 Personen
1 Stück Rindfleisch (Suppenfleisch mit Knochen)
1 Bund Suppengrün
3 l kaltes Wasser
3 TL Salz
Für die Suppeneinlage
1-2 frische oder gekochte vakuumierte Rote Bete
3 Zwiebeln, 3 Möhren
3 große Kartoffeln, ¼ Weiß- oder Spitzkohl
3 EL Tomatenmark, Salz, Pfeffer
1 Lorbeerblatt, frische Petersilie oder Dill
Essig, Öl
Schmand oder Sauerrahm
Zubereitung
Zunächst das Rindfleisch mit dem zerkleinerten Suppengrün in dem leichtgesalzenen Wasser aufsetzen und gute 2-3 Stunden köcheln lassen. Das Rindfleisch und das Suppengrün nach der Kochzeit entnehmen. Letzteres wird nicht mehr benötigt und diente nur dem Brühe-Bereiten.
Sobald das Rindfleisch abgekühlt ist, dieses in kleine Würfel schneiden und wieder in die Brühe geben.
Die die Zwiebeln und die Kartoffeln schälen und in Stücke schneiden. Die Rote Beete, die Möhren und den Kohl auf einer Reibe hobeln.
Die Gemüse in die Brühe geben und diese zum Kochen bringen. Das Tomatenmark und das Lorbeerblatt zugeben. Die Brühe nun kochen lassen, bis die Gemüse gar sind. Mit Salz, Pfeffer und einem Schuss Essig abschmecken.
Mit gehackter Petersilie oder Dill sowie Sauerrahm reichen.
Tipp
Wenn Sie diese Suppe nur für 4 Personen benötigen, frieren Sie die Hälfte der Brühe und des Rindfleischs für die nächste Suppe einfach ein und halbieren Sie die Gemüsemenge.
Gut zu wissen
Die traditionelle Suppe wird als Gang zum Mittag- oder Abendessen gereicht. Ihr Name geht vermutlich auf das slawische Wort für Wiesenbärenklau zurück, denn im Mittelalter waren die ungiftigen jungen Blätter und Sprossen des Wildkrauts ein fester Bestandteil der Suppe.
Brokkolicreme-Süppchen
Zutaten für 4 Personen
500 g geputzte Brokkoliröschen mit kleingeschnittenem Strunk
1200 ml Wasser
2 zerdrückte Knoblauchzehen
3 fein gehackte Schalotten
3 große Kartoffeln
Salz, Pfeffer und Muskat
nach Belieben 100 ml Sahne
1 EL Öl, Salz, Pfeffer
Zubereitung
Das Öl in einen großen Topf geben und erhitzen. Schalotten und Knoblauch schälen und fein hacken. In dem Fett kurz anschwitzen lassen. Brokkoliröschen mit geschältem, kleingeschnittenem Strunk und geschälten Kartoffelstücken zugeben. Die Gemüsebrühe zugeben. Alles rund 15 Minuten im geschlossenen Topf köcheln lassen. Mit einem Pürierstab die Suppe gut durchmixen und mit den Gewürzen und der Sahne abschmecken.
Tipp
Nach Lust und Laune kann die Sahne auch aufgeschlagen werden und mit Kräutern und Brokkoliröschen als Topping für die Suppe dienen.
Auf in ein neues spannendes Shooting-Jahr mit besonderen Kulissen und einer neuen Assistentin! Seit August 2022 befindet sich das Redaktionsbüro Ira Schneider mit „Die Fotoküche“ im alten Obsthof Söndgen im rheinischen Töpferzentrum Adendorf.
Back to the roots
Ich bin damit zu den Wurzeln meiner Kindheit zurückgekehrt, lebe und arbeite nun dort, wo meine Urgroßeltern zunächst Landwirtschaft mit Ackerbau und Milchkühen betrieben und meine Großeltern seit den 1950er Jahren einen Obstbaubetrieb hatten.
Urige Kulissenund altes Feldbrand-Mauerwerk
Im Hof und in den Nebengebäuden finden sich für „Die Fotoküche“ tolle Kulissen, u.a. vor urigem Gebälk und Feldbrand-Mauerwerk oder vor alter Bruchsteinwand anno 1857 in einem kleinen Gewölbekeller.
Ich freue mich darauf, meine Kunden und Leser 2023 mit außergewöhnlichen Fotos versorgen zu können. Seit vier Wochen ist auch „Hofhund Peppa“ mit dabei und bereichert die Shootings durch ihre Assistenz. Hier „untersucht“ die Kleine eine alte Obstleiter, die wir noch auf dem Haferspeicher gefunden haben. Während Welpe Peppa unten die Leiter „sichert“, kann sich Frauchen oben ganz auf das Wintersalate-Shooting konzentrieren.
Diese Aufnahmen sind Mitte Dezember 2022 entstanden, als es über Nacht geschneit hatte und eine kleine Schneedecke den Hof überpudert hat.