Ostern in Sicht

Eierspeisen und Deko-Tipps für den Osterbrunch

Der März steht nicht nur im Zeichen der ersten Frühlingsboten und des Frühlingsanfangs, sondern auch im Zeichen der Ostervorbereitungen. Vielerorts ist nach den Osternachtfeierlichkeiten ein ausgedehntes Frühstück angesagt. Die Frage stellt sich: Was lässt sich gut vorbereiten oder was ist schnell gemacht?

Besonders Eierspeisen sind zum Osterfest gefragt und sind meistens unkompliziert in der Umsetzung.

Für die große Gesellschaft daheim: Flädle-Suppe

Zu Ostern kommen natürlich in Streifen geschnittene Eierkuchen, im Süddeutschen genannt „Flädle“, in die bewährte Rindfleischsuppe.

Zutaten für 6-8 Personen

Für die Brühe

1,5 kg Rindfleisch (vorzugsweise hohe Rippe), nach Belieben auch Rinderknochen und eine Beinscheibe

2-3 Liter Wasser

1 Bund Suppengrün

Salz

Für die Flädle

2 Eier

50 g Mehl

Etwas Mineralwasser

Pfeffer, Salz, Muskat

frischgehackte Kräuter (Petersilie, Schnittlauch)

Fett für die Pfanne

Zubereitung

Das Fleisch in kaltem, leicht gesalzenem Wasser aufsetzen. Die geputzten und kleingeschnittenen Suppengemüse zugeben. Die Suppe etwa anderthalb Stunden auf mittlerer Flamme kochen lassen und absieben, nach Bedarf Fett abschöpfen.

Das Suppenfleisch nach dem Kochen entnehmen und andersweitig verwerten oder teilweise klein schneiden und in die abgesiebte Brühe geben.

Während die Suppe kocht, die Flädle bereiten.

Hierfür Eier, Mehl und Mineralwasser zu einem glatten Teig verrühren. Den Teig mindestens 20 Minuten quellen lassen. In einer Pfanne zwei dünne Eierkuchen ausbacken. Nicht zu dunkel backen! Die Eierkuchen falten und in feine Streifen von circa 2 mm schneiden. Kurz vor dem Servieren mit in die Suppe geben.

Die Brühe mit gehackter Petersilie oder fein geschnittenem Schnittlauch dekorieren und servieren.

Tipp

Das Stück Rindfleisch kann zum Beispiel für den Brunch kalt aufgeschnitten und mit Grüner Soße gereicht werden oder auch für einen Rindfleischsalat vorgesehen werden.

Zum Mitnehmen für unterwegs: Gemüsefrittata

In Italien kennt man eine besondere Form des Pfannkuchens. Ähnlich wie bei der spanischen Tortilla dünstet man zunächst das kleingeschnittene Gemüse und lässt dann die Eiermasse darüber stocken.

Zutaten für 4 Personen

½ rote Paprikaschote

½ grüne Paprikaschote

½ Zucchini

oder

200 g TK-Erbsen (aufgetaut)

3-4 Lauchzwiebeln

8 Eier

150 g Schmand oder Frischkäse

Salz, Pfeffer, getrocknete italienische Kräutermischung

oder frische gehackte Gartenkräuter

ausreichend Öl für die Pfanne

Zubereitung

Das Gemüse waschen, putzen und die Paprika in mundgerechte Stückchen schneiden, die Zucchini raspeln, die Lauchzwiebeln in Ringe schneiden.

Das Gemüse in einer ofenfesten Pfanne (ca. 24 cm Durchmesser) dünsten bis es fast gar ist.

Die Eier mit dem Schmand verschlagen und mit den Gewürzen abschmecken.

Über die Gemüse geben und stocken lassen. Die Pfanne dann offen bei 180 Grad Celsius gut 20 Minuten in den vorgeheizten Backofen stellen und fertig garen.

Die Frittata vom Rand her lösen und in Stücke schneiden. Mit Salat servieren.

Tipp

Lecker würzig wird’s auch mit etwas geriebenem Bergkäse in der Eiermasse.

Fürs Osterfrühstück zu zweit: Feine Kräuter-Omelette

Bereits der berühmte französische Meisterkoch Georges Auguste Escoffier (1846-1935) erwähnte das „Omelette aux fines herbes“ in seinem Buch „Le Guide Culinaire“. Das Werk gilt als Grundlage der Kochkunst des 20. Jahrhunderts und inspirierte seitdem viele Meisterköche.

Zutaten für 1 Omelette (ausreichend für 2 Personen)

5 Eier Größe M

60 ml geklärte Butter

Salz, Pfeffer

Ein Bund Kräuter (Kerbel, Schnittlauch, Estragon, Petersilie)

Zubereitung

Zunächst einen Teil der Kräuter von den Stielen zupfen und blanchieren, in Eiswasser kühlen, ausdrücken und fein hacken.

Die Eier in einer Schüssel verschlagen, die Kräuter zugeben und mit Salz und Pfeffer würzen.

Die geklärte Butter (50 ml) lauwarm zugeben und alles abermals verrühren.

Die Omelette-Mischung in eine heiße gefettete Pfanne geben und bei mittlerer Temperatur langsam stocken lassen. Sobald sich der Boden abheben lässt, das Omelette in der Mitte zusammenklappen und zuende garen lassen.

Ein klassisches Omelette ist innen noch etwas flüssig und außen noch nicht braun.

Etwas geklärte Butter auf die Oberfläche streichen und mit etwas gehackten Kräutern dekorieren. Dazu Brot oder Baguette reichen.

Gut zu wissen

Ein Omelette kann auch süß zubereitet werden. Hierfür trennt man die Eier und schlägt das Eiweiß mit 1-2 EL Zucker und einer Prise Salz auf, hebt es dann unter das verquirlte Eigelb. Nun bäckt man den Teig aufgrund des größeren Volumens in zwei Portionen in einer großen Pfanne in etwas Butter aus. Man serviert Fruchtkompott dazu.

Als Mitbringsel: Narzissen-Honigglas

Haben Sie noch ein hübsches Einmachglas oder ein Honigglas im Keller. Im Nu sind kleine Narzissen darin umgetopft. Besonders hübsch wird es mit Schleife.

Als Tischdeko: Ausgeblasene Eier mit Schleifen

Besonders für Färbemuffel eignet sich dieser Dekotipp. Man besorge Gänse- oder Hühnereier. Diese gibt es bereits ausgeblasen im Bastelbedarf. Mit Schleifenbändern der Wahl sind die Eier im Handumdrehen verziert. Am besten eignen sich selbstklebende Borten oder auch Washi Tapes.

Veröffentlicht von

redis

Ich schreibe und fotografiere zu genussvollen Themen. Von der Foto-Reportage über Rezept-Strecken bis hin zum Kochbuch. Als Food-Journalistin setze ich Kulinarisches in Szene - in Wort und Bild.