Einmachklassiker Erdbeermarmelade

8B7A8788 1 mit quelle kleinAlt Bewährtes neu probiert

Ein kulinarisches Highlight im Juni ist zweifelsohne frische Erdbeermarmelade, die man im Handumdrehen auch selber machen kann. Man braucht schmackhafte, vollreife Erdbeeren, Zitronensaft und Gelierzucker – mehr nicht.

Den Klassiker neu erleben

Wer Lust hat, erfindet den Klassiker neu und gibt feingehackte Pfefferminze, Zitronenmelisse, Orangensaft oder -likör dazu. Auch Erdbeer-Prosecco oder Erdbeer-Mango ergeben traumhafte Kombinationen.

Hier sind die Rezepte:

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Erdbeermarmelade klassisch

1 kg Erdbeeren

500 g Gelierzucker 2:1

Saft 1 Zitrone

Zubereitung

Die Erdbeeren vorsichtig waschen und von den Stielansätzen befreien.

Erdbeeren klein schneiden und mit dem Gelierzucker und dem Zitronensaft vermischen, einige Stunden Saft ziehen lassen. Dann die Masse in einem großen Topf sprudelnd kochen lassen, bis sie anzieht. Gelierprobe machen, Schaum abschöpfen und die Marmelade heiß in vorbereitete, sterile Schraubgläser füllen. Die Gläser sofort verschließen.

Erdbeer-Marmeladenschaum

Da Erdbeeren Eiweiß enthalten, entwickeln sie beim Einkochen verhältnismäßig viel Schaum. Wenn man die Gläser länger aufheben möchte, sollte man den Schaum abschöpfen. Bei uns zu Hause gibt’s immer ein Glas Schaum extra, das sofort aufs Brot kommt. Superlecker!

Tipp

Wer die Marmelade nicht so stückig mag, kann die Masse auch pürieren. Raffiniert abgerundet schmeckt die Erdbeermarmelade mit einem Schuss Orangenlikör. Den gibt man zum Schluss vor dem Einfüllen einfach mit in den Topf. Auch frische Kräuter wie Pfefferminze oder Zitronenmelisse runden die Erdbeermarmelade herrlich ab. Man gibt kurz vor Ende der Kochzeit circa 2 TL feingehackte Kräuter mit in den Topf. Das Aroma der Kräuter entfaltet sich während der ersten Tage im Glas.

8B7A8848 1 mit quelle kleinErdbeer-Prosecco-Konfitüre

500 g Erdbeeren

250 ml Prosecco, trocken

500 g Gelierzucker 2:1

Saft 1 Zitrone

Zubereitung

Die Erdbeeren vorsichtig waschen und von den Stielansätzen befreien.

Erdbeeren klein schneiden und mit dem Gelierzucker, dem Prosecco und dem Zitronensaft vermischen. Dann die Masse in einem großen Topf sprudelnd kochen lassen, bis sie anzieht. Gelierprobe machen, Schaum abschöpfen und heiß in vorbereitete, sterile Schraubgläser füllen. Die Gläser sofort verschließen.

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Erdbeer-Orangen-Aufstrich

500 g Erdbeeren

2 Bio-Orangen (Abrieb und Saft mit Fruchtfleisch)

500 g Gelierzucker 2:1

Zubereitung

Die Erdbeeren vorsichtig waschen und von den Stielansätzen befreien.

Erdbeeren klein schneiden und pürieren. Die Orangen heiß abwaschen und die Schale davon reiben. Dann die Orangen auspressen und mitsamt dem Saft und dem Erdbeerpüree in einem großen Topf geben. Den Gelierzucker hinzufügen und dann die Masse sprudelnd kochen lassen, bis sie anzieht. Gelierprobe machen, Schaum abschöpfen und heiß in vorbereitete, sterile Schraubgläser füllen. Die Gläser sofort verschließen.

Tipp

Erdbeer-Mango ist ebenfalls ein Gedicht! Man püriert beide Fruchtsorten und gibt sie im Verhältnis 500 g Erdbeeren, 500 g Mango und 500 g 2:1 Gelierzucker in den Topf. Zitrone ist je nach Säure der Mango optional.

Gestreuselt – nicht gerührt

Rheinischer Ribbel

Im Rheinland ribbelt es auf dem Kuchen. Hier wird der Streuselkuchen nämlich „Ribbel“ oder „Riwwel“ genannt. Ribbeln meint „reiben“ oder mit den Händen oder Fingern zu Krümeln zerreiben. Und genau das macht einen guten Streusel aus. Er ist über und über bedeckt mit dem leckeren Zeug 😉…

Knusprige Teig-Knübbelchen als Kuchen-Topping

Runde, satte Teig-Knübbelchen, die auf Butter- und Obstkuchen schön knusprig gebacken werden, sind das Typische am Streusel. Damit sie nicht zu trocken sind, nimmt man viel Butter für die Saftigkeit. Zucker, Fett und Mehl werden für den Ribbel im Verhältnis 1:1:2 verknetet.

Hefeteig oder Knetteig

Für Obstblechkuchen ist Hefeteig der Klassiker schlechthin. Aber auch Knetteig kann als Unterlage für einen Streuselkuchen in Frage kommen. Ursprünglich soll der Streuselkuchen aus Schlesien stammen, in ganz Deutschland hat er allerdings Verbreitung gefunden. Im Rheinland ist er zudem der klassische Beerdigungskuchen und auch in den USA kennt man den streuseligen Hefekuchen als „Rivel Kuchen“. Deutsche und auch holländische Auswanderer haben das Rezept im Laufe des 19. Jahrhunderts mitgebracht. In Kochbüchern aus Pennsylvania findet man den Kuchen sehr häufig mit Knetteig, einer Füllung aus Melasse-Sirup und Streuseln. Oft wird er auch als „pebble dash pie“ bezeichnet, was übersetzt „Rauhputz Pastete“ bedeutet und an die kieselartigen Streusel erinnert. Zum Frühstück oder auch zum Kaffee am Nachmittag reicht man ihn bis heute gerne.

Mein Favorit – saftiger Kirschstreusel

Wer Lust auf einen Streuselkuchen bekommen hat, findet hier ein gelingsicheres Rezept für einen saftigen Kirschstreusel.

Zutaten für eine runde Auflauf- oder Springform (26-28 cm Durchmesser)

Für den Teig

250 g Mehl

1 Ei

40 g Zucker

20 g frische Hefe

125 ml lauwarme Milch

40 g weiche Butter

Für die Füllung

1 Glas Sauerkirschen (450 g)

2-3 EL Zucker

1 Päckchen Puddingpulver Vanillegeschmack

Für die Streusel

75 g Zucker

75 g Butter

150 g Mehl

Zubereitung

Aus den Zutaten für den Teig einen üblichen Hefeteig bereiten. Nach zweimaligem Gehen den Teig ausrollen und in die gefettete Backform legen, den Teig an den Rändern etwas hochziehen.

Den Saft der Sauerkirschen auffangen und mit dem Puddingpulver verrühren. Die Kirschen und den Saft dann im Kochtopf mit dem Zucker aufkochen, bis die Masse anzieht. Kurz abkühlen lassen und über den Hefeteig in der Form geben.

Die Butter in einem Topf schmelzen, dabei nicht zu heiß werden lassen. Dann den Zucker und das Mehl zugeben und mit den Händen schnell zu Streuseln verarbeiten.

Diese über die Kirschmasse auf dem Kuchen verteilen. Den Kuchen bei 190 Grad Celsius im vorgeheizten Backofen bei Ober-Unterhitze goldbraun backen. Nach etwa einer halben Stunden den Kuchen aus dem Ofen nehmen und noch warm oder kalt mit Vanille-Eis oder Sahne servieren.

Wilde Suppenküche

April ist der perfekte Monat für eine Frühjahrssuppe. Die ersten Wildkräuter stehen nun im Saft und haben besonders zarte, mild aromatische Blätter. In früheren Zeiten war es üblich, von den ersten Wildkräutern eine Stärkungssuppe zuzubereiten. Nach dem langen Winter sehnte man sich nach frischem Grün, um neue Vitamine und Mineralstoffe zu tanken.

Vitamine und Mineralstoffe tanken

Löwenzahn, Gundermann und Giersch, Gänseblümchen, Knoblauchsrauke und Wiesenschaumkraut zählen neben Bärlauch zu den ersten Wildkräutern im Jahr. Wildkräutereinsteiger können auf Basis von Kartoffelsuppe und einer Handvoll Wildkräuter eine schmackhafte Suppe herstellen und sich sukzessive an den leicht bitteren Geschmack der verschiedenen Kräuter herantasten. Ein Schuss Sahne kann die Suppe abrunden und etwas mildern.

Viele Rezepte für die Frühjahrssuppe

Jede Region hat ihre Namen und Variationen für die Stärkungssuppe. Im Sauerland und in Ostwestfalen Lippe kennt man das „Heggengemös“. Mit den ersten Wildkräuter und mit Spitzen von überwintertem Gemüse wie Spinat, Porree und Grünkohl bereitete man die vitaminreiche Suppe – bevor das erste Gemüse im Garten soweit war. Am Niederrhein heißt die Suppe Fasten- oder Gründonnerstagssuppe. In Nordhessen bereitet man indes lieber die „Griene Soß“ von den ersten Gartenkräutern wie Petersilie, Pimpinelle, Sauerampfer, Schnittlauch, Borretsch, Dill, Zitronenmelisse. Natürlich lassen sich Dip-Kreationen wie diese auch mit Wildkräutern umsetzen.

Bitterstoffe sind gut für Magen und Darm

Die meisten Wildkräuter enthalten Bitterstoffe, die gut für Magen und Darm sind. Sie wirken wie eine Frühjahrskur von innen, bestätigen Wildkräuter-Experten – denn sie regen die Verdauung und somit den Stoffwechsel an. Viele Stoffwechselprozesse kommen erst durch den Genuss von Bitterstoffen in Gang, denn die bitteren Kräutlein stimulieren Gallenblase, Leber und Bauchspeicheldrüse. Sie regen darüber hinaus die Leber an, welche bekanntlich dafür sorgt, dass der Körper für ihn schädliche Substanzen ausscheidet.

Wer die Frühjahrssuppe oder den Dip ausprobieren möchte, findet hier einige Rezepte.

Heggengemös – Heckengemüse

Auf Basis der ersten Wildkräuter und mit Spitzen von überwintertem Gemüse wie Spinat, Porree und Grünkohl bereitete man früher im Sauerland und auch in Ostwestfalen-Lippe eine vitaminreiche Suppe.

Heggengemös

Zutaten für 4 Personen

1 kg Wildkräuter und Gartengemüse (z B. junge Triebe von Brennnesseln, Löwenzahn, Holunder, Spinat, Lauch, letzte Triebe vom überwinterten Grünkohl)

5 Zwiebeln

500 g Kartoffeln

Salz, Pfeffer

2 Liter Wasser

150 ml Sahne

Nach Belieben Mettenden

Zubereitung

Kartoffeln und Zwiebeln schälen und würfeln. Wildkräuter waschen und hacken. Zusammen mit dem leicht gesalzenen Wasser aufsetzen und alles weichkochen lassen. Nach Belieben die Suppe so belassen oder pürieren. Die Mettenden einige Zeit in der Suppe ziehen lassen. Vor dem Servieren mit etwas Lauchspitzen dekorieren und servieren.

Fasten- oder auch Gründonnerstagssuppe vom Niederrhein

Zutaten

1 kg Wildkräuter und Gartengemüse (z B. junge Triebe von Brennnesseln, Löwenzahn, Holunder, Spinat, Lauch, letzte Triebe vom überwinterten Grünkohl)

5 Zwiebeln

500 g Kartoffeln

Salz, Pfeffer

2 Liter Wasser

150 ml Sahne

Zubereitung

Kartoffeln und Zwiebeln schälen und würfeln. Wildkräuter waschen und hacken. Zusammen mit dem leicht gesalzenen Wasser aufsetzen und alles weichkochen lassen. Nach Belieben die Suppe so belassen oder pürieren.

Tipp

Mit gerösteten Brotstückchen und Lauchringen dekorieren.

Ei, Ei, Ei … schon wieder Ostern

Leckere Ideen für Osterbrunch und Kaffeetafel

8B7A9632 1Zu Ostern haben Eier Hochkonjunktur in der Küche. Sie lassen sich nicht nur kochen und dekorativ färben, sondern sind auch eine wichtige Zutat fürs Gebäck. So bewirkt das Lecithin im Eigelb, dass sich Wasser- und Fettbestandteile gleichmäßig miteinander verbinden. Unter Einfluss von Wärme verfestigen sich außerdem die Proteine und binden Flüssigkeit.

 

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Baiser – luftiges Gebäck
Besonders beliebt an Ostern sind feine Kuchen mit einer Baiser-Haube. Frisches Eigelb wird hierfür mit relativ viel Zucker steif geschlagen und auf das vorgebackene Gebäck aufgestrichen oder aufgespritzt. Bei geringer Temperatur lässt man die zuckrige Eiweißmasse dann stocken.

 

Praxis-Tipps „Eischnee“
Wenn man ein paar Dinge beherzigt, gelingt der Eischnee auch weniger erfahrenen Köchen. Beim Trennen der Eier sollte das Eiklar sauber vom Eigelb getrennt werden. Die Schüssel, in der das Eiweiß aufgeschlagen wird, sollte keine Fettrückstände mehr aufweisen. Um  Festigkeit und Volumen des Eischnees zu erhöhen, kann man beim Aufschlagen eine Prise Salz, Zucker oder einen Spritzer Zitronensaft zugeben. Zu guter Letzt empfiehlt es sich, den Eischnee nicht unterzurühren, sondern vorsichtig unterzuheben. Außen knusprig und hellbraun, innen schön cremig – so ist die dekorative Kuchenhaube richtig! Im Übrigen sind es die Proteine im Eiweiß, die die durch Schlagen eingebrachten Luftblasen einschließen und den luftigen Eischnee entstehen lassen.

Rezepte

Johannisbeer-Baiser8B7A4139 1

Zutaten für 1 Springform oder 10-12 Muffinförmchen

350 g Johannisbeeren (TK oder Glas)
5 Eier
125 g Zucker + 1 Vanillezucker
125 g Butter
200 g Mehl + 2 TL Backpulver

Für die Baisermasse

2 Eiweiß
1 TL Zitronensaft
100 g Zucker + 1 Vanillezucker

nach Belieben gehobelte Mandeln

Zubereitung

Die Früchte auf einem Sieb abtropfen lassen. TK-Ware kann auch gefroren zum Teig gegeben werden. Zucker, Vanillezucker, Butter und Eier schaumig aufschlagen, dann Mehl und Backpulver einrieseln lassen und zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten.

Den Teig in Muffinförmchen oder eine Kuchenform (26-28 cm Durchmesser) füllen und die Johannisbeeren obenauf geben. Bei 180 Grad Celius (Ober-Unterhitze) den Kuchen rund 30 Minuten backen. In der Zwischenzeit das Eiweiß mit Zitronensaft, Zucker und Vanillezucker dickschaumig aufschlagen. Auf dem Kuchen glatt verstreichen, Mandelblätter aufstreuen. Den Kuchen abermals 10-15 Minuten bei 150 Grad Celisus (Ober-Unterhitze) überbacken.

Die Muffins sind schon etwas schneller gar!

Beerentorte mit Mandelgrieß

8B7A3253 1Zutaten für 1 Springform (26 cm)

500 ml Milch
1 Päckchen Vanillezucker
125 g Hart- oder Weichweizengrieß
3 Eier Größe M
150 g feiner Zucker
100 g weiche Butter
Abrieb von 1 Bio-Zitrone
2 EL Orangen- oder Mandellikör
80 g geriebene geschälte Mandeln

Für den Belag

350 g gemischte Beerenfrüchte (Tiefkühlware)
40 g gehobelte Mandeln
2-3 EL Zucker
2 EL Butter
Zubereitung

Milch mit dem Vanillezucker zum Kochen bringen. Grieß einstreuen und kurz anziehen lassen. Die Masse beiseite stellen. Die Eier trennen und das Eiweiß aufschlagen, ebenfalls beiseite stellen.

Den Backofen auf 160 Grad Celsius Umluft vorheizen. Die Zutaten für den Teig – zunächst Zucker, Butter und Eigelb in eine Schüssel geben und mit dem Handmixer nach und nach cremig rühren. Zum Schluss das Eiweiß unterheben. Den Teig in eine gefettete und mit Grieß ausgestreute Springform füllen. Die Früchte und gehobelten Mandeln gleichmäßig auf dem Teig verteilen. Zucker und Butterflöckchen obenauf geben. Den Kuchen gut 40 Minuten backen, bis er goldbraun ist.

Gänse und Küken aus Scones-Teig

Zutaten für 8 Gänse8B7A0186 1 ostergans roter hintergrund mit fotocredit

500 g Mehl, zusätzlich Mehl für die Arbeitsplatte
1 Backpulver
80 g Zucker
1 Msp. Salz
2 mittlere Eier
125 g sehr weiche Butter
250 g Vollmilchjoghurt

Zum Bestreichen

1 Ei, verquirlt mit etwas Milch oder Sahne

Zum Dekorieren

8 Rosinen
etwas Hagelzucker

Zum Ausstechen oder Ausschneiden der Formen: eine Ausstechform „Gans“ (circa 15 cm) oder eine selbstgemachte Schablone aus Pappe

Zubereitung

Der englisches Scones-Teig ist ähnlich wie ein Quark-Öl-Teig. Alle Zutaten miteinander verkneten und 20 Minuten ruhen lassen. Den Teig mit etwas Mehl aufarbeiten, sodass er nicht an der Arbeitsplatte klebt und portionsweise circa 2,5 cm dick ausrollen. Dann die Ausstechform oder Schablone auflegen und die Figur ausstechen oder mit einem Messer ausschneiden. Die Figuren auf ein Backblech mit Backpapier legen und mit dem Ei-Milch-Gemisch bestreichen.

Pro Figur eine Rosine als Auge auflegen, leicht andrücken und etwas Hagelzucker als Flügel aufstreuen.

Die Figuren bei 180 Grad Umluft circa 15 Minuten backen, bis sie goldbraun sind. Die Gänse schmecken frisch aus dem Ofen am besten … wer mag, kann etwas Butter und Marmelade, frischen Kaffee oder Kakao dazu reichen!

Selbstgemachter Eierlikör

2_12 eierlikör selbstgemacht 022Zutaten für 1 Flasche à 1 l

3 sehr frische Eigelbe
1 Päckchen Vanillezucker
100 g Puderzucker
200 ml Sahne
100 ml Korn oder Weinbrand
Zubereitung für eine Flasche à 500 ml

Zubereitung

Eigelb, Vanillezucker und Puderzucker circa 10 Minuten lang mit dem Handrührgerät auf höchster Stufe schaumig schlagen, die Sahne und den Korn langsam zugeben und weitere fünf bis zehn Minuten rühren. Den Likör in eine Flasche abfüllen und bis zum Verzehr im Kühlschrank aufbewahren.

Tipp

Selbstgemachter Eierlikör ist nicht nur ein schönes Mitbringsel für gute Freunde, sondern eignet sich auch zum Dekorieren von Desserts und süßen Pfannkuchen.

 

 

Fit gesnackt am Arbeitsplatz

Jetzt mache ich es richtig!

Ohne Frühstück zum Job, keine Zeit für die Mittagspause und zwischendurch nur Kaffee und süße Kleinigkeiten. So sieht der Ess-Alltag von vielen Berufstätigen aus. Die Situation kommt auch Ihnen bekannt vor? Ernährungsberaterin Urte Brink hilft dabei, eingefahrene Verhaltensmuster zu ändern (…)

Wer ohne Frühstück in den Tag startet, riskiert zu viele Kleinigkeiten zu essen. Insbesondere Berufstätige mit Kundenkontakt sollten ein Frühstück zu sich nehmen, da das Nüchternsein nicht nur den Hungerast, sondern auch schlechten Atem beflügelt. Ein bisschen Obst – wie eine Banane oder einen Apfel – oder ein Brot helfen morgens in Schwung zu kommen. Dafür braucht es gerade zehn Minuten früher aufzustehen, findet Urte Brink.

Snack-Falle durch das Richtige snacken überlisten

Sich-Zeit-Nehmen für Ess-Pausen ist aber auch im Laufe des Tages wichtig. „Oft höre ich von meinen Beratungskunden, dass sie zwischendurch den ein oder anderen Keks essen, weil sie nicht richtig Pause machen. Das leppert sich und am Abend sind schnell viele Kalorien zusammengekommen, obwohl man nicht das Gefühl hat, viel gegessen zu haben. Ein Stück Sandkuchen hat in etwa soviele Kalorien wie ein Spaghetti-Mittagsgericht“, so Brink. Wie kommt man aus dieser Snack-Falle raus? Urte Birk empfiehlt Teams am Arbeitsplatz statt herkömmlichen Keksen kleine Dinkel-Brezeln mit Sesam, Studentenfutter oder einen Knabberteller mit Obst- und Gemüsestücken. „Immer einer im Team kann pro Tag dafür verantwortlich sein, dass auch kleine Vollkornbrot-Häppchen mit Käse oder Wurst für den Hunger zwischendurch bereit stehen. Eine Extra-Portion Vitamin C, zum Beispiel durch rote Paprika, die man auf Stücke schneidet, ist für alle – die viel mit Menschen arbeiten – empfehlenswert, um das Immunsystem vor Viren zu stärken“, so Birk. Wer Kuchen liebt kann Hefegebäck mit Obstauflage den Vorzug geben.

Neben Kaffee sollten auch kalorienarme Getränke wie Wasser oder Fruchtsaftschorlen und Tees im Mitarbeiterraum an das gesunde Trinken erinnern. „Zu wenig zu trinken, führt zu Kopfschmerzen. Insbesondere in stehenden Berufen kann die Thrombosegefahr erhöht sein. (…) Wer befürchtet, zu oft auf die Toilette zu müssen, kann zu einem natriumhaltigeren Mineralwasser greifen. Hier verbleibt die Flüssigkeit länger im Körper“, weiß Brink.

Und abends kommt der Hungerast

Endlich Feierabend, jetzt gönne ich mir was Schönes! Ein warmes Essen soll es sein. Viele überfällt der Heißhunger bereits auf dem Nachhauseweg und die üblichen Verdächtigen wie Gyros, Pizza oder Pommes haben ein leichtes Spiel. „Eine warme Mahlzeit pro Tag kann man planen – indem man abends für zwei Tage vorkocht. Wer eine Mikrowelle am Arbeitsplatz hat, kann sich mittags  beispielsweise eine selbstgekochte Gemüsesuppe oder ein Nudelgericht warm machen“, so Brink. Auch Frucht-Müsli, Salat, Vollkornbrote oder Milchmix-Getränke mit Obst sind für die Expertin gut vorzubereitende Speisen. Diese sorgen entweder mittags – wenn abends warm gegessen wird – oder abends nicht nur für ausreichend Nährstoffe, sondern auch für Sättigung bei geringer Energiedichte.

Schulung gegen den inneren Schweinehund

„Besser essen – besser fühlen!“ ist das Motto von Ernährungsberaterin Urte Brink aus Bergisch Gladbach. Die Diätassistentin und zertifizierte Diplom-Oecotrophologin schult Einzelpersonen,  Gruppen sowie auch Teams am Arbeitsplatz. Durch gemeinsames Verhaltenstraining und Kochen überwindet die Expertin mit ihren Kunden gemeinsam den inneren Schweinehund. Wer einen seriösen Ernährungsberater in seiner Nähe sucht, wird hier fündig: www.vdoe.de/experten-finden.html

Text/Auszug aus: TOP Hair International Business 02/2014,

Autorin: Ira Schneider

Rezept-Idee fürs mittags im Büro oder nach Feierabend

Graupensuppe

GraupensuppeZutaten für 4 Portionen

500 g Suppenfleisch vom Rind

200 g Graupen

1 Bund Suppengrün

400 g Kartoffeln

Salz, Pfeffer

Gehackte Petersilie

Zubereitung

Fleisch mit 2 Litern Wasser aufsetzen und Graupen zugeben. Die Suppe zum Kochen bringen. In der Zwischenzeit Gemüse und Kartoffeln schälen und würfeln, dem Eintopf zugeben und das Ganze gut 2 Stunden köcheln lassen. Das Fleisch entnehmen, auf Scheiben oder kleine Würfel schneiden. Mit Petersilie bestreut servieren.

Tipp

Die Suppe lässt sich prima für mehrere Tage vorbereiten und portionsweise aufwärmen. Wer kein Suppenfleisch mag, kann die Suppe selbstverständlich auch vegetarisch bereiten.

Den Winter genießen

Mit Gewürzen wird’s bunt und würzig

Kräuter und Gewürze sind wie das Salz in der Suppe. Fein abgestimmt machen sie aus einfachen Gerichten unvergessliche Kompositionen. Durch reizvolle Farben und Aromen beflügeln sie Auge und Gaumen gleichermaßen. So manche Speise wird durch die Zugabe der gerebelten, zerstoßenen oder gemahlenen Pflanzenteile nicht nur besonders schmackhaft, sondern auch bekömmlich. Das Spektrum der Gewürze ist vielseitig und bietet kurzum für jeden Anlass etwas. Schonend getrocknet bereichern die würzigen Begleiter das gesamte Küchenjahr hindurch den Speisezettel und stellen für den Koch und Feinschmecker eine verlässliche Größe dar.

Scharfe Fruchtgewürze – Chili, Paprika und Pfeffer

Als fruchtig – scharfe bis zitronig-rauchige Speisegewürze gelten Chili, Paprika und Pfeffer. Sie werden aus getrockneten Fruchtschoten verschiedener Chili- und Paprikafrüchte gewonnen. Je nach Größe, Farbe und Geschmack oder Schärfe unterscheidet man zwischen Chili, Spanischer Pfeffer, Peperoni, Peperoncini oder Pfefferoni. Nahezu alle Arten enthalten in unterschiedlicher Konzentration den Stoff Capsaicin, der für die Schärfe verantwortlich ist. Während echter Pfeffer, die Frucht des Pfefferstrauchs, neben Ingwer schon im Mittelalter bekannt war, gelangten die scharfen Schoten erst etwas später mit der Entdeckung Amerikas durch Columbus nach Europa. Als frische und getrocknete Schoten, als Chiliflocken, -fäden oder Pulver haben sie heute in der Küche ihren festen Platz und dienen sogar zum raffinierten Aromatisieren von feinen Süßspeisen und Schokolade. Das bekannteste Chilipulver ist der Cayenne-Pfeffer, welcher eine Mischung aus unterschiedlichen Chilisorten darstellt.

Auch beim echten Pfeffer, der seine Schärfe dem Alkaloid Piperin verdankt, unterscheidet man verschiedene Sorten – schwarze, grüne und weiße Pfefferkörner. Die schwarzen Pfefferkörner sind unreif geerntete, getrocknete Beeren, die durch den Fermentationsprozess ihre runzelige Form und dunkle Farbe gewinnen. Eine Varietät des schwarzen Pfeffers ist der rötliche „Kampot Rouge“-Pfeffer. Er betört durch eine erfrischende Schärfe. Der grüne Pfeffer, der eine sehr scharfe, mitunter kräutrige Note hat, wird nach der Ernte in Salzwasser eingelegt oder gefriergetrocknet. Zur Gewinnung des weißen, mild schmeckenden Pfeffers erntet man die Beeren in reifem Zustand und entfernt ihre rote Schale sowie das Fruchtfleisch. Kurzgebratenes und Fleischgerichte, aber auch edle Schokoladendesserts oder Obst bekommen durch einen Hauch Pfeffer eine besondere Note.

Wurzelgewürze – Ingwer und Kurkuma

Als Wurzelgewürze kennt man neben Zwiebeln, Sellerie oder Meerrettich auch die Rhizome (Sprossknollen) einiger Pflanzenarten. Die bekanntesten unter ihnen sind Ingwer und Kurkuma. Beide sind in der Indischen Küche zu Hause und eng miteinander verwandt. Unter den Bezeichnungen „gelber Ingwer“, „Safranwurzel“ oder „Gelbwurz“ ist die überbrühte, geschälte und getrocknete Sprossknolle des Kurkumas als Pulver zu haben. Aber auch frisch ist das zitronig bis brennend-scharfe Gewürze im Handel erhältlich. Nicht nur zum Würzen von Currys oder Chutneys sind die Knolle des Ingwers und des Kurkumas beliebt, sondern auch zum Färben von Speisen und Getränken oder zum Aromatisieren von Limonaden. Beide Rhizome sind als Pulver außerdem wichtiger Bestandteil von Curry-Mischungen.

Einige leckere Rezept-Quickies zum Ausprobieren

Heißer Ingwer-Tee

Zutaten für 4 Tassen

1 Ingwerwurzel

1 l Wasser

Honig nach Belieben

Zubereitung

Ein circa 4 cm langes Stück von der Ingwerwurzel abschneiden und Schälen. Auf Scheiben schneiden und mit kochendem Wasser überbrühen. Rund 10 Minuten gut durchziehen lassen und dann mit Honig abschmecken.

Tipp

Wer mag, kann auch noch Nelken und Wacholder mit in den Tee geben.

Curry-Sauerrahm-Dip

Zutaten für 1 Schälchen

250 g Sauerrahm oder Schmand

½ TL Curry

4 EL Aprikosenmarmelade

Salz, Paprika, Pfeffer

Zubereitung

Alle Zutaten miteinander verrühren und mit Salz, Paprika und Pfeffer abschmecken. Zu Fondue, Raclette oder zu Fleisch und Käse reichen.

Scharfe Bratkartoffelpfanne

Zutaten für 4 Personen

1 kg Pellkartoffeln vom Vortag

1 große Zwiebel

10 Cocktailtomaten

125 g geriebener Gouda

Salz, Pfeffer und Chiliflocken

Fett für die Pfanne

Zubereitung

Die Kartoffeln pellen und auf 2-3 mm dicke Scheiben schneiden. Die Zwiebel ebenfalls schälen und auf Ringe schneiden. Zwiebeln im Fett anrösten und die Kartoffelscheiben zugeben. Mit Salz, Pfeffer und Chiliflocken würzen. Sobald die Kartoffeln etwas bräunen, die Cocktailtomaten zugeben und mit schmoren lassen. Zum Schluss den Gouda zugeben und schmelzen lassen. Sobald er geschmolzen ist, kann das Gericht mit etwas Brot serviert werden.

Tipp

Wem Chiliflocken zu scharf sind, kann alternativ Paprika nehmen.

Apfel, Nuss und Mandelkern

Leckereien für den Adventskaffee

Für Plätzchenfans ist die Sache klar – sie haben bereits zum ersten Advent alle Plätzchen in den Dosen. Wer noch nicht soweit mit der Plätzchen-Bäckerei ist, kann den Adventskaffee mit leckeren Mini-Kuchen oder einer weihnachtlich weißen Torte ergänzen. Hier gibt’s ein paar Ideen.

Last-minute-Plätzchen: Auf die Dosen, fertig, los!

Neben Spritzgebäck, Spitzbuben, Zimtsternen und Vanillekipfeln sind auch Engelsaugen ein Plätzchenklassiker, der unbedingt auf den Teller sollte. Im Gegensatz zu so manchem Gewürzplätzchen müssen die Kulleraugen nicht zwingend ablagern, um ihr Aroma zu entfalten. Das rote Gelee aus Himbeeren, Johannisbeeren oder Kirschen, welches optimalerweise aus der eigenen Konfitürenwerkstatt stammt, verleiht auch dem frischen Gebäck schon eine besonders feine Note.

Engelsaugen8B7A1421 1

Zutaten für 60 Stück

Für den Mürbeteig

250 g Mehl

1 gestrichener TL Backpulver

100 g Zucker

1 Prise Salz

3 Eigelb, Größe M

150 g Butter

Für die Füllung

½ Glas rotes Gelee

(ggf. erwärmen, damit es geschmeidig wird)

Für die Dekoration

Gehackte Mandeln

Wasser

Zubereitung

Die Zutaten für den Mürbeteig miteinander verkneten und kaltstellen. Nach gut 30 Minuten den Teig nochmals mit etwas Mehl auf der Arbeitsplatte durchwirken und zu kleinen Kugeln wirken. Diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen und in der Mitte mit einem Kochlöffelende kleine Vertiefungen bohren. In die Vertiefungen mithilfe einer Spritztülle oder eines Löffelendes rotes Gelee geben. Die Plätzchen mit etwas Wasser bepinseln und gehackte Mandeln auf den Plätzchenrand geben. Die Engelsaugen bei 180 Grad Celius Ober-Unterhitze backen, bis sie goldbraun sind.

Klein, aber fein – Mini-Gugelhupfe

Klein, aber fein sind auch die Mini-Gugelhupfe mit Cranberries. Nicht nur der Quark-Rührteig, sondern auch die getrockneten Super-Beeren aus den USA verleihen den kleinen handlichen Kuchen eine fein-säuerliche, erfrischende Note. Beide Zutaten halten den Teig lange saftig. Die Gugelhupfe können so über mehrere Wochen kühl gelagert und in einer Dose aufgehoben werden.

Mini-Gugelhupfe mit Cranberries8B7A0749 1

Zutaten für 20 Minis

250 g Zucker

125 g Butter

125 g Magerquark

4 Eier

2 gestrichene TL Backpulver

Saft und Abrieb von 1 Bio-Orangen

Mineralwasser

125 g getrocknete Cranberries

Zubereitung

Zucker, Butter und Eier mit dem Rührgerät schaumig schlagen. Saft und Abrieb der Orange sowie Hälfte des Mehls zugeben. Mit etwas Mineralwasser geschmeidig rühren. Den Rest Mehl zugeben und abermals mit etwas Mineralwasser geschmeidig rühren, bis der Teig zäh vom Löffel fällt. Den Teig löffelweise in gefettete und mit Grieß ausgestreute Förmchen füllen und bei 180 Grad Celsius Ober-Unterhitze gut 45 Minuten backen.

Tischdeko mit Kuchenformen

Wer die Gugelhupfe in kleinen Backförmchen gebacken hat, kann diese später mit etwas Sand füllen und eine Kerze in der Mitte platzieren – wie oben im Titelbild. Das sieht als Tischdekoration für den Adventskaffee sehr originell aus! Auch als Last-Minute-Adventskranz machen sich kleine und große Kuchenformen, die man mit Sand und Kerzen füllt, prima.

Weiße Weihnacht mit sahnigen Apfel-Genüssen

Mit einer sahnigen Apfel-Wein-Torte kommt eine traumhafte Sahne-Landschaft direkt auf den Kaffeetisch. Mit sogenannten Nikolaus- oder Weihnachtsäpfeln (tiefrotschaligen Sorten wie Ingrid Marie, Jonathan, Red Jonaprince oder Roter Delicious) lässt sich eine weihnachtliche Variante der Apfel-Wein-Torte kreieren. Der Nikolaus hinterlässt seine Spuren im Sahne-Schnee und wir unsere auf dem leergekratzten Teller.

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Apfel-Wein-Torte mit Mürbeboden

Zutaten für den Mürbeteig

250 g Mehl

1 TL Backpulver

125 g feiner Zucker

1 Päckchen Vanillezucker

1 Ei

150 g weiche Butter

1 Prise Salz

Für die Apfelfüllung

750 g säuerliche Äpfel (z.B. Ingrid Marie oder Elstar)

750 ml trockener Weißwein, alternativ heller Trauben- oder Apfelsaft

2 Päckchen Puddingpulver Vanille- oder Sahnegeschmack

200 g feiner Zucker

1 Päckchen Vanillezucker

Für die Dekoration

600 ml Schlagsahne

Zucker nach Geschmack

½ rotschaliger Apfel auf Scheiben geschnitten, z. B. der Sorte Red Jonaprince

Zubereitung

Die Zutaten für den Mürbeteig miteinander verkneten und gut 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Mehl auf die Arbeitsplatte sieben und den Teig etwas aufarbeiten und ausrollen. Den Teig in eine gefettete Springform legen und an den Seiten etwas hochziehen.

Die Äpfel für den Belag schälen, vierteil und entkernen. Die Viertel auf kleine Stücke schneiden und mit 500 ml Wein zum Kochen bringen. Den Zucker und Vanillezucker zugeben. Den restlichen Wein mit dem Puddingpulver anrühren und unter Rühren zu der kochenden Masse geben. Die Masse kurz aufkochen lassen und dann auf den Mürbeboden in der Springform geben.

Den Kuchen im vorgeheizten Ofen bei 160 Grad Umluft eine dreiviertel Stunde backen. Den Kuchen komplett auskühlen lassen und dann aus der Form nehmen.

Die Sahne mit Zucker und Vanillezucker süßen, steif schlagen und dann mit einem Spatel oder einer Konditorpalette gleichmäßig auf dem Kuchen verteilen. Die Apfelscheiben in die Sahne stecken, sodass jedes Stück Torte einen „Apfelfächer“ besitzt.

Lichtbräuche

Mit der Zeitumstellung Ende Oktober beginnt die „dunkle Jahreszeit“. Kerzenlicht und Gemütlichkeit trotzen der Dunkelheit. Seit Jahrhunderten gibt es daher die sogenannten „Lichtbräuche“ mit stimmungsvollen Umzügen, die im November und Dezember stattfinden. Zwei davon stelle ich im Folgenden näher vor.

Sankt Martin – Gedenken an den Heiligen Martin von Tours

Zu Sankt Martin am 11. November werden viele Häuser mit Lichtern  geschmückt. Die Gemeinde zieht Martinslieder singend mit selbstgebastelten Laternen und Fackeln durch die Straßen zum Martinsfeuer. Der Umzug wird von einem Reiter, der als römischer Soldat mit roten Mantel verkleidet ist, angeführt. Im Anschluss an den Umzug verteilt die Gemeinde Martinswecken und schenkt mancherorts auch heiße Getränke aus. Die Kinder ziehen anschließend durch die Straßen und erheischen durch Klingeln und Singen von Martinsliedern an den Häusern Süßigkeiten. Der Martins-Brauch geht zurück auf den Heiligen Martin von Tours, welcher nach seinem Tod mit einer Lichterprozession nach Tours überführt wurde.

Die Legende vom bamherzigen Soldaten Martin

Als römischer Soldat soll Martin ab 334 n. Chr. im französischen Amiens stationiert gewesen sein. An einem Wintertag begnete ihm vor dem Stadttor ein frierender Bettler. Ohne zu zögern soll Martin seinen roten Mantel mit dem Schwert geteilt und dem Mann eine Hälfte geschenkt haben. In der Nacht erschien dem Bamherzigen im Traum Christus, der die Mantelhälfte trug. Martin verließ daraufhin die Armee und wurde Geistlicher. Eine weitere Legende über ihn wird aus dem Jahre 371 n. Chr. überliefert. Die Einwohner der Stadt Tours wollten Martin, dem viele Wunder nachgesagt wurden, zum Bischof ernennen. Aus Bescheidenheit soll sich Martin in einem Gänsestall versteckt haben, um dem Amt zu entgehen. Schnatternde Gänse sollen ihn verraten haben und so wurde er doch zum Bischof geweiht. Der traditionelle Gänsebraten zu Sankt Martin erinnert heute an diese Episode.

Martinswecken und Stutenkerle

Ferner begeht man den Martinstag mit verschiedenen Brauchtumsgebäcken. Im Rheinland kennt man den Martinswecken, der ein kleiner Brotlaib aus süßem Milchbrötchen-Teig ist. Ebenso sind Weckmänner oder Stutenkerle, süße Brötchen-Männlein mit Pfeiffe oder ohne, als typisches Gebäck bekannt. In anderen Regionen werden Martinikipferl, Martinshörnchen, Martinsbrezeln oder -küchlein gebacken. Als „Gans des kleinen Mannes“ servierte man früher häufig den „Döppekooche“ aus einem geriebenen Kartoffelteig mit Eiern, Speck oder Mettwurst, der auch als „Potthucke“ oder „Kesselskuchen“ bezeichnet wird.

Das bäuerliche Wirtschaftsjahr geht zuende

Der Martinstag ist nicht nur für die Kirche von Bedeutung, sondern auch für die Landwirte. Denn der 11. November stellt den Abschluss des bäuerlichen Wirtschaftsjahrs dar. Zu diesem Zeitpunkt war die Ernte eingebracht und die Knechte und Mägde bekamen ihren Lohn. Manche Bedienstete wechselten auch ihren Arbeitgeber. Es war an der Zeit, seine Pacht zu entrichten. Da oftmals auch in Naturalien gezahlt wurde, taucht ebenfalls hier der Begriff „Martinsgans“ auf.

Luciafest – zu Ehren einer Heiligen aus dem Norden

In Schweden, aber auch Norwegen, Dänemark und Finnland kennt man das Luciafest am 13. Dezember. Das Lichtfest zu Ehren der Heiligen Lucia steht einerseits in der Tradition der Sonnenwendfeierlichkeiten, andererseits in der Tradition der Heiligenfeste, obwohl es in Skandinavien wenig kirchlich geprägt ist. Die ältesten Töchter der Familien ziehen in weißen Gewändern mit einer Kerze in der Hand, Lucia-Lieder singend durch den Ort. Eines der Mädchen, die gewählte Lucia mit einem Lichterkranz auf dem Kopf, führt den Umzug an. Der Kranz mit Kerzen erinnert an die Heilige Lucia von Syrakus und die frühen Christen, welche sie heimlich, wenn es dunkel war, mit Lebensmitteln versorgte. Da ihre Hände zum Tragen frei bleiben mussten, trug sie einen Lichterkranz auf dem Kopf. Das rote Band von Lucias weißem Gewand, welches für Jungfräulichkeit steht, deutet auf ihre Zugehörigkeit zum Christentum und das spätere Märtyrium durch einen Dolchstoß in den Hals.

Lussekatter – Safrangebäck

Lussekatter sind das traditionelle Gebäck zum schwedischen Feiertag der Lucia. Als „Luciakatzen“ kennt man das gelbliche Hefegebäck inzwischen auch hierzulande. Das Hefegebäck wird in Teigstränge geteilt und meist als S ausgeformt, das an den Enden als Schnecke aufgerollt wird. In die Mitte der Schnecken wird jeweils eine Rosine gesetzt. Auch Doppel- und Kreuzformen sind geläufig, die man „julvagn“ (Weihnachtswagen) und „julkrs“ (Weihnachtskreuz) nennt. Als Getränk zum Gebäck wird „glögg“ (Glühwein) oder Kaffee serviert.

Der Basteltipp

Mit einfachen Mitteln lässt sich für die dunkle Jahreszeit ein stimmungsvolles Licht basteln. Das „leuchtende Kartoffelsäckchen“ macht sich draußen wie drinnen gut als Deko-Licht.

Leuchtendes Kartoffelsäckchen

Ihr braucht: 1 großes Einmach- oder Marmeladenglas, 1 Teelicht, 1 Säckchen Kartoffeln (2,5 kg), Band aus Bast oder Jute, Hagebutten oder andere schöne Zweige

So wird’s gemacht: Säckchen oben aufschneiden, Kartoffeln entnehmen und zu Potato Wedges, Potthucke oder Kartoffel-Kürbis-Suppe verarbeiten. Das Einmachglas in das leere Säckchen stellen und oben am Glasrahmen das Säckchen mit dem Band befestigen. Die Zweige am Bast-Rand feststecken. Das Teelicht anzünden und das leuchtende Kartoffelsäckchen zur Deko draußen oder drinnen platzieren.

Tipp: Elektrische Teelichter eignen sich auch hervorragend für das Bastelprojekt.

Küchenklassiker im Herbst

Ein Blick ins Buch „Sauerländische Küchenklassiker – Kröse, Krüstchen und Knochenwurst“

Mit „Sauerländische Küchenklassiker – Kröse, Krüstchen und Knochenwurst“ ist mein sechster Küchenklassiker-Band im Wartberg Verlag erschienen. Was macht die Sauerländer Küche so bemerkenswert?

Aus Ofen und Pfanne – Mehl- uncover küchenklassiker sauerlandd Eierspeisen

Pfannkuchen und Eier-Brei

Die Sauerländische Küche hat neben deftigen Eintopfgerichten für den Alltag auch allerlei Eier- und Mehlspeisen zu bieten. Zahlreiche Gemeinsamkeiten mit der benachbarten rheinischen, bergischen als auch westfälischen Küche sind erkennbar.

Von Rötsch bis Struwen

In früheren Zeiten bereitete der Sauerländer gerne aus dem genügsamen Buchweizen einen Pfannkuchenteig, den er mit schwarzem Kaffee anrührte. Der „Rötsch“ wurde gerne mit Speck und Zwiebeln oder auch mit Rübenkraut verfeinert. Er war eine beliebte Beilage zu Eintopf2_0 aufmacher 8B7A9156 1gerichten oder auch eine Zwischenmahlzeit zum Kaffee.

Aus Weizenmehl, Eiern, Milch und Speck machte die Hausfrau indes den Speckpfannkuchen, dessen süße Variante der Obstpfannkuchen ist. Je nach Saison kamen Äpfel, Beerenfrüchte, Kirschen oder Pflaumen in den Teig. Auch mit Hefe angereicherte Pfannkuchen wie Struwen (auch Hefeplätzchen genannt), die schwimmend im Fett ausgebacken werden und einem Krapfen ähnlich sind, kennt man im Sauerland. Ähnlich wie ein Laib Rosinenbrot sieht der „Kastenpickert“ aus. Er stammt ursprünglich aus Ostwestfalen-Lippe und wird mit geriebenen Kartoffeln und Weizenmehl bereitet. Auf Scheiben geschnitten wird der Pickert in der Pfanne ausgebacken und zu Leberwurst, Rübenkraut oder Pflaumenmus gereicht.

Gaiseke, Reibeplätzchen und Waffeln

Eine besondere Spezialität des Sauerlands sind indes „Gaiseke“ (Geyseke) oder „Gieseke“. Die Pfannkuch2_4 8B7A3116 1 eierkaeseen macht der Sauerländer aus einem Weizenmehlteig mit Milch und geriebenen Kartoffeln. Der Teig wurde direkt auf die Eisenplatte des Ofens dünn ausgestrichen und gebacken. Die Kuchen erinnern an den westfälischen Pfannenpickert und den bergischen Leineweber oder Pillekauken. Auch diese sind im Sauerland beliebt. Aus einem Eierteig mit rohen Kartoffeln bereitet die Hausfrau Reibekuchen und mit gekochten Kartoffeln die herzhaften Kartoffelwaffeln.

Einfache Eierspeisen mit Zutaten vom Hof

Als einfache Eierspeisen kennt der Sauerländer ferner das Bauernfrühstück, ein deftiges Omelette mit Schinken und Kartoffeln. Ein Eier-Milch-Brei, den man erhitzt und auf einem Sieb stocken lässt, ist der Eierkäse. Der günstige Brotaufstrich schmeckt mit Zimt und Zucker bestreut, auch süß. Frühere Arme-Leute-Gerichte wie Arme Ritter oder Brotpfannkuchen, die aus altbackenem Brot und verquirtem Ei zubereitet werden, gehören ebenso zu den Klassikern.

Rezept für Gaiseke2_5 8B7A1742 1 gaiseke

(Sauerländer Kartoffelpfannkuchen)

Zutaten für 4 Personen

250 g Mehl

750 g Kartoffeln

450 ml Milch

2 TL Salz

Öl

Butter oder Rübensirup

Zubereitung

Kartoffeln schälen, reiben und etwas abtropfen lassen. Mehl und Milch verrühren. Die geriebenen Kartoffeln unterheben. Mit Salz abschmecken. Den Teig portionsweise in eine Pfanne mit heißem Öl geben und dünn ausstreichen. Sofort aus der Pfanne verzehren oder warmstellen.

Tipp

Die Gaiseke werden besonders knusprig, wenn man sie in einer Crepes-Pfanne ausbäckt.

Gut zu wissen

Die fertigen Gaiseke bestreicht der Sauerländer mit Butter oder Rübenkraut. Man reichte dazu früher einen (Zichorien-)Kaffee. Auch am Freitag, wenn man kein Fleisch aß, kamen die Kartoffelpfannkuchen mittags auf den Tisch. In Südwestfalen kenn man das Gebäck auch als „Owenkauken“. Einige Rezepte arbeiten auch teilweise mit gekochten Kartoffeln oder mit Ei. Zuweilen gab man früher auch etwas Hefe in den Teig.

Ein gängiges Rezept mit Ei ist Folgendes:

Man bereitet aus 1,5 kg Kartoffeln, 250 ml Milch, 125 g Mehl, 2 Eiern und 2 TL Salz eine Teigmasse zum Ausbacken.

Auszug aus dem Buch „Sauerländische Küchenklassiker – Kröse, Krüstchen und Knochenwurst“ von Ira Schneider, erschienen im Wartberg Verlag, Oktober 2017

Hier geht’s zur Buch- und Autorenseite des Verlags

 

Auf Zeitreise im Windecker Ländchen

25. Burg- und Handwerkermarkt: Zu Besuch im Museumsdorf und Heimatmuseum Altwindeck

Am 03. Oktober findet bereits zum 25. Mal der traditionelle Burg- und Handwerkermarkt im Museumsdorf Altwindeck statt. Malerisch gelegen unter der Burgruine sind die Fachwerkhäuser, Scheunen und Mühlen des Heimatmuseums, in denen das Leben und Arbeiten der Menschen vor über 100 Jahren im Windecker Ländchen lebendig wird. Ein Förderverein kümmert sich liebevoll um den Erhalt der Gebäude und veranstaltet verschiedene Themen- und Aktionstage im Jahr.

Handwerk und Vielfalt

So kurz nach dem Erntedankfest dreht sich im Museum – neben dem zentralen Thema „altes Handwerk“ am Tag der Deutschen Einheit alles rund um den Apfel und den Erhalt der biologischen Vielfalt. Der Förderverein „Freunde und Förderer des Emil Hundhausen Heimatmuseums in Altwindeck e.V.“ demonstriert, wie im alten Backes Brot und bergische Plattenkuchen gebacken werden, wie eine Göpelmühle funktioniert oder wie man früher Schuhe, Faden und Tuch herstellte. An einer Obstpresse wird Saft aus alten Streuobstsorten gemacht. Jeder darf probieren, wie’s schmeckt und sich im Rahmen einer Obstsortenschau informieren, welche heimischen Sorten im Bergischen Land gedeihen. Um die 70 regionale Aussteller wie Korbflechter, Bürsten- und Seifenmacher, Honigerzeuger oder Konfitürenhersteller bieten ihre Waren feil und geben gerne Auskunft über ihre Arbeit. Kurzum: Für jeden ist etwas dabei, wie diese Fotogalerie (Fotos vom Burg- und Handwerkermarkt 2016) zeigt. Wer mehr über die drei Mühlen, eine Göpel- und eine Wassermühle sowie ein historisches Sägewerk mit Transmissionen erfahren möchte, kommt am Pfingstmontag zum Deutschen Mühlentag gerne wieder, wenn die Mühlen des Museums im Fokus stehen.

Die Geschichte des Museums – vom Kuhstall bis zur Sauna

1964 wurde das Museum vom Heimatforscher Emil Hundhausen in einem früheren Kuhstall am Fuße der Burg Windeck eingerichtet. Über Jahrzehnte hatte der gelernte Dentist, dessen Praxis mit Werkzeugen von anno dazumal ebenfalls im Museum ausgestellt ist, geschichtlich bedeutsame Gegenstände der Region zusammengetragen. Viele Exponate sind Natural-Zahlungen aus Privathaushalten von Landwirten, für die Emil Hundhausen Zahnersatz hergestellt hatte. Im Laufe der Jahre fand eine stetige Erweiterung des Museums statt, zunächst durch das Wohnhaus von Bruno Althoff, der auch den Kuhstall als Provisorium zur Verfügung gestellt hatte. Fortan konnten Räumlichkeiten wie eine Bauernstube mit Mobiliar eingerichtet werden, die das Leben der Landbevölkerung dokumentieren und lebendig werden lassen. Auch ein Steinofen von der Burg Neuwindeck aus dem 12. Jahrhundert fand Einzug in das Museum. Älteste Exponate sind Faustkeile und Klingen aus der Altsteinzeit. Ob Wäsche waschen, Apfelkraut herstellen oder Fruchtsaft pressen – vieles dreht sich in der Dauerausstellung des Museums um den Alltag und die Vorratshaltung unserer Vorfahren. Eine Brennstube (Destille) zeigt unter anderem wie man Korn und Wacholder herstellte.

Themen und Gewerke im Museum

Neben den Themen Erzbergbau, Köhlerei, Eisenguss, Jagd, Fischerei und Landwirtschaft ist auch das Schulwesen in Form eine eingerichteten Klasse ein zentrales Thema des Museums. Gewerke wie Schmied/Schlosser, Töpfer, Weber, Färber/Blaudrucker, Müller, Zimmermann, Fellenhauer/Stellmacher, Drechsler, Küfer, Ziegler, Metzger, Pflasterer, Sattler, Schuster, Schneider, Uhrmacher, Korbflechter, Besenbinder, Schreiner/Tischler, Bäcker, Fotograf, Zigarrenmacher und einige mehr werden in einzelnen Abteilungen mit Exponaten vorgestellt. Ein original eingerichteter Tante-Emma-Laden gibt Einblick in das Kolonialwarenwesen und die Kauf-Gewohnheiten der Menschen. So war im Rheinland Obst- und Rübenkraut ein beliebter Brotaufstrich. Im Kaufladen dokumentieren alte Bücher, dass es besonders zum Wochenende einen hohen Umsatz an Korinthenbrot und Kraut gab. Die süßen Stullen waren ein willkommener und preiswerter Kuchenersatz für die großen Familien.

Weitere Infos

Das Museumsdorf Altwindeck (Im Thal Windeck 17 in 51570 Windeck-Altwindeck) hat vom 1. April bis 30. November wie folgt geöffnet und ist auch für Badstube/Sauna-und Bäderhausfreunde allgemein einen Besuch wert.

Samstags:

14.00 bis 18.00 Uhr

Sonn-und Feiertags:

14.00 bis 18.00 Uhr

Sonderöffnungen für Natursteig-Sieg-Wanderer, Gruppenbesichtigungen für Schulklassen, Führungen und Schulstunden für Betriebsausflüge, Familienfeiernund spezielle Geburtstage und sind gegen eine kleine Gebühr möglich.

Ansprechpartner:

Ehrenamtlicher Geschäftsführer Förderverein Heimatmuseum

Windeck e.V.

Jens Klein

info@heimatmuseum-windeck.de

Im Internet unter:

www.heimatmuseum-windeck.de

oder

www.facebook.com/Museumsdorf-Altwindeck

Rezept für bergisches Korinthenbrot

1000 g Weizen- oder Dinkelmehl

40 g Hefe

200 g Zucker

2 Eier

1 Prise Salz

300 ml Mich

150 g sehr weiche oder flüssige Butter

250 g Korinthen

Zubereitung

Die Hefe in einer Tasse zerbröseln und mit etwas Zucker, Mehl und lauwarmer Milch zu einem Vorteig anrühren. Diesen gehen lassen, bis er Blasen wirft. Den Vorteig zusammen mit den restlichen Zutaten verkneten und abermals gehen lassen, bis sich das Volumen nahezu verdoppelt hat. Den Teig kurz mit etwas Mehl aufarbeiten, zu einem Laib rollen und diesen in eine gefettete Kastenform geben. Bei gut 200 Grad Celsius Ober-Unterhitze eine knappe Stunde backen. Gut auskühlen lassen und mit Butter und süßen Aufstrichen servieren.

Tipp

Da das Rezept für eine große Kastenform, so wie es sie früher gab, angelegt ist, kann man auch nur die Hälfte des Teigs zubereiten oder diesen auf 2 Kastenformen verteilen.

Rezept für bergischen Plattenkuchen

Zutaten für den Teig (1 Blech)

500 g Mehl

25 g frische Hefe

250 ml Milch

100 g Zucker

125 g Butter

1 Prise Salz

Für den Belag

1,5 kg Äpfel, geschält, geviertelt und entkernt

Zucker und Zimt

oder Streusel aus 125 g geschmolzener Butter, 70 g Zucker, ½ TL Zimt, etwas Zitronenabrieb, 175 g Mehl

Zubereitung

Aus den Zutaten einen Hefeteig bereiten, s.o. beim Rezept für Korinthenbrot. Den Teig mit etwas Mehl auf einer Arbeitsplatte kurz aufarbeiten und ausrollen. Die Teigplatte (daher auch der Name Plattenkuchen) auf das gefettete Backblech geben. Die Apfelviertel auf 2-3 mm dicke Scheiben schneiden und schuppenartig auf den Teig legen. Mit Zucker und Zimt bestreuen. Oder die Streusel auf den Teig geben. Den Kuchen bei 180 Grad Celsius Ober-/Unterhitze rund 50 Minuten lang goldbraun backen.