Ostertipps für Eilige

Ein schönes Geschenk zum Osterfest, das von Herzen kommt, sind selbstgefärbte Eier. Viele Berufstätige haben allerdings wenig Zeit und greifen gerne zu bunten Eiern aus dem Supermarktregal. Eine gute und nachhaltige Alternative sind Eier von Grünlegern. Mit Schleifen, Bändern und Borten lassen sich zudem im Handumdrehen tolle Effekte erzielen. Aber auch das Färben der Eier mit Naturfarben ist nicht schwer. Hier gibt’s einige Tipps.

Eier von Grünlegern

Das sind Eier von Hühnerrassen, die türkisfarbene bis hellgrüne Eier legen. Verantwortlich für die Färbung der Eierschale ist der Gallenfarbstoff Oocyan. Kreuzt man beispielsweise die Rasse Araucaner mit Braunlegern, dann sind die Eier der Nachkommen olivgrün. Manche Hühnerhalter setzten bewusst auf diese Vielfalt und bieten weiße, braune, türkisfarbene und olivgrüne Eier in einem 10er-Karton an. Somit hat man ein tolles und natürliches Farbenspektrum im Osterkorb. Die Eierschalen verblassen beim Kochen übrigens kein Stück und im Gegensatz zum gefärbten Ei bleiben Hände und Küche sauber.

Kein Färbe-Stress: Eier von Grünlegern schimmern in pastellgrünen Nuancen.

Ostereier natürlich färben: Pastelltöne und Trendfarbe Türkis

Wer keine Eier von Grünlegern kaufen kann, aber dennoch natürlich gefärbte Eier haben möchte, findet hier eine kleine Übersicht mit Färbemitteln aus Mutter Natur:

  • Rote Bete-Saft: Hellrosa bis Altrosa
  • Holunder-Saft oder Rotkohl: Taubenblau bis Dunkellila
  • Brennnesseltee oder Spinat: helles bis dunkleres Grün
  • Kurkuma: helleres bis ockerfarbenes Gelb

Schaut man Mode- und Deko-Zeitschriften und Angebote der Hersteller durch, so sind in diesem Frühjahr eindeutig Pastellfarben angesagt, allen voran ein zartes Salbei. Und auch das lässt sich mit den Naturfarben zaubern. Man nimmt für 10 hartgekochte Eier circa 500 ml Saft oder ausgekochten und abgesiebten Sud und 2-3 EL weißen Essig als Fixierer. In Behältnissen wie Einmachgläsern oder Joghurtbechern lassen sich die Eier dann färben. Für eine leichte Färbung verbleiben die Eier etwa 2 Minuten, für eine mittlere und für eine intensive Färbung bleiben die gekochten Ovale bis zu 15 Minuten im Farbbad. Wichtig ist, den Ansatz bei Tee, Gewürz, geschnittenen Spinat- oder Rotkohlblättern (Tiefkühlware funktioniert auch) relativ intensiv zu machen, also eine ausreichende Menge zu nehmen.

Einfacher geht’s kaum

Nach der Färbezeit können die Eier mit einem Löffel zum Trocknen auf ein Küchenkrepp gesetzt werden. Wer glänzende Farben mag, kann die Eier zusätzlich mit etwas Speiseöl einreiben.

Es empfiehlt sich übrigens, den Saft, wenn man ihn beispielsweise aus einem Glas Rote Bete nimmt, fein durchzusieben. Denn die winzigen Gemüse-Fasern sind sehr störend beim Färben. Ansonsten eignen sich Direktsäfte aus dem Getänkehandel perfekt.

Veröffentlicht von

redis

Ich schreibe und fotografiere zu genussvollen Themen. Von der Foto-Reportage über Rezept-Strecken bis hin zum Kochbuch. Als Food-Journalistin setze ich Kulinarisches in Szene - in Wort und Bild.