Kürbiszeit – bunt und gesund

Kürbisse gibt es in fast allen Größen und Formen. Ab Oktober laden die klassischen Herbstkürbisse zum Dekorieren und Genießen ein. Beliebte Sorten, die auch in der Küche punkten, sind: Hokkaido, Muskat- und Spaghetti-Kürbis, Butternuss (Birnen-Kürbis) und Patisson (Ufo-Kürbis). Auch wenn so mancher Kürbis ein echtes Schwergewicht ist, sind Kürbisse mit nur 25-30 kcal pro 100 g echte Kalorienwunder und und unterstützen den Organismus in der kalten Jahreszeit mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen!

Hokkaido – der handliche Orangefarbene

Besonders Hokkaido-Kürbisse, die aus der gleichnamigen Nordmeer-Präfektur in Japan stammen, sind bei Hobby-Köchen sehr beliebt und punkten durch ihre gute Handhabung in der Küche. Denn man muss sie nicht schälen!

Muskat- und Butternuss-Kürbis: cremig-nussiges Aroma

Feinschmecker schwören indessen auf Muskat- oder Butternuss-Kürbisse, denn sie überzeugen durch ein cremig-nussiges Aroma bei gleichzeitiger Fruchtwürze. Besonders in herbstlichen Gemüse- und Fleischragouts machen sich die beiden Sorten gut.

Spaghetti- und Patisson-Kürbisse: das Auge isst bekanntlich mit!

Spaghetti- und Patisson-Kürbis sind in der Event-Küche sehr beliebt, denn sie machen optisch einiges her. Das Innenleben des Spaghetti-Kürbisses erinnert an Nudelfäden und der Patisson-Kürbis sieht aus wie ein gestreiftes Ufo. Beide Sorten lassen sich gut im Ofen garen und als „gebackener Kürbis“ verzehren. Nach Geschmack können sie auch mit einer herzhaften Füllung versehen und dann überbacken werden.

Kürbis-Kombinationen: von herzhaft bis süß-sauer

Es muss nicht immer Suppe sein! Kürbisse regen zu vielerlei Rezeptideen an. Da ihr Geschmack nicht aufdringlich ist, lassen sie sich herzhaft als auch süß  inszenieren. Als süß-sauer eingelegte Köstlichkeit kennt man den Kürbis schon seit eh und je. Geraspelt und mit Sauerkraut im Glas fermentiert, entsteht ein köstliches Colslaw, das als Salatbeilage und und als Topping für Burger und mehr taugt.

Auch in Form von Kürbis-Gnocchi, Kürbis-Kuchen oder -Brot, als klassische Pumpkin Pie, als Konfitüre oder als Gemüse-Zutat im Auflauf schmeckt das Fruchtfleisch.

Von Tomate bis Spinat – Kürbis überzeugt in Aufläufen

Zu Kürbissen passen geschmacklich gut zu Tomaten-Saucen, aber auch Bechamel-Kräuter-Saucen sind für Kürbis-Gemüse oder Aufläufe eine tolle Wahl.

Habt Ihr schon mal Kürbisse in Kombination mit Kartoffeln und Spinat probiert? Einfach köstlich … hier ist das Rezept für einen Auflauf mit Kräuter-Bechamel, der Halloween-Freunden auch als „Kartoffelauflauf mit Kürbis und warzigem Krötenschleim“ schmeckt.

Kartoffelauflauf mit Kürbis und Spinat

Zutaten für 1 Auflaufform (20 x 30 cm)

1/2 Butternuss-Kürbis

1 kg Kartoffeln (als Pellkartoffeln gegart)

Für die Kräuter-Bechamel-Sauce mit Spinat

300 g Kräuterfrischkäse, Doppelrahmsufe

1 große Zwiebel

300 g Blattspinat (aufgetaut)

1/8 l Sahne

1/4 l Milch

Salz, Pfeffer, Muskat

Olivenöl

125 g Gratinkäse (gerieben)

Zubereitung

Die gegarten Kartoffeln pellen und in Scheiben schneiden. Den Kürbis schälen und in kleine Würfel schneiden. Die Zwiebel häuten und ebenfalls in kleine Würfel schneiden. Kürbis- und Zwiebelwürfel in etwas Olivenöl andünsten, den Blattspinat zugeben und mit Salz und Pfeffer würzen. Solange dünsten, bis die die Kürbiswürfel noch bissfest, aber gar sind.

Milch, Frischkäse und Sahne in einen Topf geben und kurz aufkochen und dann etwas einköcheln lassen. Dabei rühren nicht vergessen! Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

Die Kartoffelscheiben in die Auflaufform geben, das gedünstete Gemüse und die Kräuter-Bechamel darüber geben. Mit dem Käse überstreuen und bei 180 Grad Celsius Unter-Oberhitze im vorgeheizten Backofen für 30-40 Minuten goldgelb überbacken!

 

Veröffentlicht von

redis

Ich schreibe und fotografiere zu genussvollen Themen. Von der Foto-Reportage über Rezept-Strecken bis hin zum Kochbuch. Als Food-Journalistin setze ich Kulinarisches in Szene - in Wort und Bild.