Apfelkuchenzeit

Schon mal Apfelkuchen mit Kartoffelboden gegessen? Der Rheinländer ist ja bekannt für Gerichte wie „Himmel un Äd“ – die Äpfel und Kartoffeln auf das vortrefflichste vereinen. Dieser Apfel-Kartoffelkuchen ist aber ganz anders als die herkömmlichen Apfel-Kartoffel-Speisen. Er ist ein fruchtig-saftiges Backwerk, das es sogar in die Auslage einer Konditorei schaffen würde.

Apfelkuchen mit Kartoffelboden
Oben ist er ähnlich wie eine Tarte mit Apfelscheiben, Walnüssen und Rosinen dekoriert, unten wie ein süßer Kartoffelkloßteig. Zusammengehalten werden beide Schichten von einem Rahmguss. In Hessen findet man Kartoffelkloßteig als Unterlage für Holunder- und Blaubeerkuchen. Ich habe das Gebäck für den Herbst rheinisch abgewandelt.

Schnelle Apfelkuchen
Zu den schnellen Apfelkuchen-Klassikern zählen die versunkene Apfeltorte aus Rührkuchenteig und eine Apfeltarte mit Mürbeboden und Rahmguss nach Elsässer Art. Mit süß-säuerlichen Äpfeln wie Delbar, Elstar oder Rubinette schmecken die Kuchen nochmal so gut. Wer’s ausprobieren möchte, findet die Rezepte gleich hier.

Apfelkuchen mit Kartoffelboden

Zutaten für eine Tarteform mit 28 cm Durchmesser

Für den Teig
500 g gekochte Kartoffeln (gepellt und durch die Kartoffelpresse gedrückt)
50 g Mehl, 50 g Speisestärke
2 EL Zucker
1 Prise Salz
1 Ei

Für die Auflage
3 mittlere Äpfel
eine Handvoll gehackte Walnüsse und Rosinen

Für den Rahmguss
150 ml Sahne
2 Eier
4 EL Zucker

Zubereitung
Aus den Zutaten einen geschmeidigen Teig kneten und diesen etwas ruhen lassen. In der Zwischenzeit die Äpfel schälen, entkernen, vierteln und auf 3 mm breite Spalten schneiden.
Den Teig in eine gefettete Tarteform geben und die Apfelspalten von der Mitte aus beginnend kreisförmig und schuppenartig auf den Teig legen.
Die Zutaten für den Rahmguss miteinander verquirlen und über die Apfelspalten geben. Die Nüsse und Rosinen obenauf streuen. Den Kuchen bei 160 Grad Celsius rund 50 Minuten lang backen. Mit Schlagsahne oder Vanille-Eis servieren.

8B7A9533 1 hochVersunkene Apfeltorte

Zutaten für eine Springform mit 26-28 cm Durchmesser

Für den Teig
200 g Weizen- oder Dinkelmehl
2 TL Backpulver
125 g Zucker
2 EL Rum oder Zitronensaft
125 g weiche Butter
3 Eier

Für die Auflage
6 mittelgroße Äpfel

Für die Dekoration
Puderzucker

Zubereitung
Butter, Zucker, Vanillezucker und Eier schaumig schlagen. Mehl, Backpulver, Rum oder Zitronensaft zugeben. Den Teig in die gefettete und mit Grieß oder Brotbröseln ausgestreute Kuchenform geben. Die Äpfel schälen, entkernen und auf Viertel schneiden. Die gewölbte Seite der Äpfel mehrfach längs fein einritzen. Die Viertel von der Mitte aus mit einem Apfelviertel beginnend kreisförmig auf den Boden in der Springform legen. Den Kuchen bei 180 Grad Celsius rund 50 Minuten backen. Den ausgekühlten Kuchen mit Puderzucker bestreuen und mit Schlagsahne servieren.

8B7A9644 1Apfeltarte mit Rahmguss

Zutaten für eine Spring- oder Tarteform mit 28 cm Durchmesser

Für den Teig
250 g Mehl
150 g nicht zu weiche Butter
3 EL Zucker
1 Ei
1 Prise Salz
Für die Auflage
6 mittelgroße süß-säuerliche Äpfel, vorzugsweise Delbar, Elstar oder Rubinette

Für den Rahmguss
50 ml Sahne
50 ml Milch
1-2 EL Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Ei

Für die Dekoration
Gehackte Nüsse oder Pistazienkerne

Zubereitung
Die Zutaten für den Teig miteinander verkneten und eine halbe Stunde ruhen lassen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und in die gefettete Springform legen.  An den Rändern etwas hochziehen.
Die Äpfel schälen, entkernen und auf Viertel schneiden. Die gewölbte Seite der Äpfel mehrfach längs fein einritzen. Die Viertel von der Mitte aus mit einem Apfelviertel beginnend kreisförmig auf den Boden in der Springform legen. Den Kuchen nun 25 Minuten im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad Celsius vorbacken.
Die Zutaten für den Rahmguss miteinander verrühren und von der Mitte aus auf den vorgebackenen Kuchen geben.
Den Kuchen nun abermals 25 Minuten backen und nach dem Backen mit gehackten Nüssen oder Pistazienkernen dekorieren. Mit Schlagsahne servieren.

Veröffentlicht von

redis

Ich schreibe und fotografiere zu genussvollen Themen. Von der Foto-Reportage über Rezept-Strecken bis hin zum Kochbuch. Als Food-Journalistin setze ich Kulinarisches in Szene - in Wort und Bild.