Köstliches aus Rhabarber
Sauer macht bekanntlich lustig. Rhabarber macht jedoch in der Küche auch kreativ. Das säuerliche Gemüse verwenden Genießer ähnlich wie Obst für Kompotte, Kuchen, Konfitüren oder süße Aufläufe. Aber auch herzhaft in Chutneys oder als Gemüsebeilage schmecken die grün bis rötlichen Stangen zu dunklen Braten.
Rhabarber in der Küche
Seit dem 18. Jahrhundert ist das aus dem Himalaya stammende Knöterich-Gewächs hier heimisch. In vielen Gegenden schätzt man Rhabarber neben Bärlauch als erstes frisches Gemüse im Jahr und baut ihn gerne im Hausgarten an. Bei frischen, jungen Stangen kann man die zarte Haut mit verwenden. Bei älteren Stangen ist sie Sie ist faserig und macht das Rhabarbergemüse zäh. Um Rhabarber zu putzen, schneidet man die Stangen oben und unten ein und zieht die Haut von oben nach unten mit dem Messer ab. Bei rotschaligen Sorten wie „Holsteiner Blut“, „Valentine“ oder „Rotstiel“ gibt die rote Schale dem Rhabarberkompott, Gelee oder der Kaltschale eine rosige Farbe und eine himbeerige Note. Besonders Vanille und Zimt sind beliebte Gewürze für Rhabarbergerichte. Auch ein Schuss Zitronensaft hebt das Rhabarber-Aroma.
Gut zu wissen
Rhabarber hält sich über einige Tage frisch, wenn man die Stangen in ein feuchtes Tuch einwickelt und kühl aufbewahrt. Von April bis Ende Juni („Johannitag“) hat das Stängelgemüse Saison.
Rhabarberkompott – ein erfrischender Nachtisch
Zutaten für 4 Personen
1 kg Rhabarber
750 ml Wasser oder Apfelsaft
1 Päckchen Vanillezucker
Zucker nach Geschmack
gehackte Pistazienkerne
Zubereitung
Den Rhabarber waschen, schälen und auf etwa einen halben Zentimeter dicke Stücke schneiden. Den Saft mit dem Vanillezucker aufkochen, den Rhabarber zugeben und kurz köcheln lassen – bis die Stücke gar sind. Das Kompott abkühlen lassen und mit Zucker abschmecken.